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Aufgabe:

(a) Es bezeichne ErMatr×r(R) E_{r} \in \operatorname{Mat}_{r \times r}(\mathbb{R}) die Einheitsmatrix. Führen Sie geeignete Basiswechsel durch, um die Matrix
A=(123110)A=\left(\begin{array}{ccc}1 & 2 & 3 \\-1 & 1 & 0\end{array}\right)
in die Normalform
(Er000)\left(\begin{array}{cc}E_{r} & 0 \\0 & 0\end{array}\right)
zu überführen.
(b) Es sei V V ein n n -dimensionaler Vektorraum über einem Körper K K , und f : VV f: V \rightarrow V eine lineare Abbildung mit dim(im(f))=r \operatorname{dim}(\operatorname{im}(f))=r . Zeigen Sie, dass es eine lineare Abbildung g : VV g: V \rightarrow V mit dim(im(g))=nr \operatorname{dim}(\operatorname{im}(g))=n-r gibt, sodass f+g f+g ein Isomorphismus ist. (Hinweis: Wählen Sie geeignete Basen, sodass die Matrix für f f so einfach wie möglich wird.)


Problem/Ansatz:

zu (a): Wie geht man vor? Zunächst rang bestimmen (2) und dann? Ker benutzen und geeignete Basen auswählen stand im Hinweis, aber wie ich weiß nicht was ich für ein Ker brauche.

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Bestimme eine Basis von Kern A und ergänze diese zu einer Basis von R3

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Ich schreibe mal eine Lösung auf:

(1211)(100010)=(123110)(101011001)\begin{pmatrix} 1 & 2 \\ -1 & 1 \end{pmatrix}\begin{pmatrix} 1 & 0 & 0 \\ 0 & 1 & 0 \end{pmatrix}=\begin{pmatrix} 1 & 2 & 3\\ -1 & 1 & 0\end{pmatrix}\begin{pmatrix} 1 & 0& -1\\ 0& 1&-1 \\0 &0& 1\end{pmatrix}

Dabei bilden die Spalten der rechten Matrix eine Basis für R3\R^3 und die der linken Matrix eine Basis für R2\R^2

Avatar von 14 k

Hi ich verstehe die Lösung nicht, ich habe den kern ausgerechnet und der lautet (-1,-1,1) aber was mache ich jetzt? Ich verstehe gerade so was eine matrix jordan normalform ist und bisschen was ein Basiswechsel ist, kannst du mir erklären wie du vorgegangen bist?

Naja, das Problem ist, dass es viele verschiedene Notationen gibt. Frage ist, wie Ihr das gemacht habt. Wenn ich nur den Rn\R^n (bzw. Rm\R^m) betrachte, dann kann ich neben der Standardbasis ((1,0,...),(0,1,0,...),...) eine weitere Basis (b1,b2,bn)(b_1,b_2, \ldots b_n) betrachten. Für jeden Vektor xRnx \in \R^n gibt es dann eindeutig bestimmte Koeffizienten siRs_i \in \R, so dass

x=i=1nsibix=\sum_{i=1}^ns_ib_i

Schreibt man die Basisvektoren als Spalten in einem Matrix B und die Koeffizienten in einen "Koordinatenvektor" s, dann steht da kurz x=Bsx=Bs. Analog wählt man eine Basis (c1,cm)(c_1, \ldots c_m) für Rm\R^m.

Wenn eine linear Abbildung durch eine m×nm \times n-Matrix A gegeben ist, dann kann man diese folgendermaßen über die Koordinatenvektoren mit einer m×nm \times n-Matrix M darstellen:

y=Ax    t=Ms mit x=Bs,y=Cty=Ax \iff t=Ms\text{ mit }x=Bs,\quad y=Ct

Diese Matrix M wird dann auch darstellende Matrrix von A bezüglich der Basen B und C genannt - oder eben auch anders, anders bezeichnet ...

In der Aufgabe waren A und M gegeben, B und C waren zu bestimmen.

Schau mal in Dein Lehrmaterial, wie Ihr das erklärt habt ....

6 Basiswechsel_240712_102537_1.jpg

Text erkannt:

§1 Basiswechuelmativen
1 Köper
Sei V,W V, W endiche ent. KVR K-V R und f : VW f: V \rightarrow W lin. Abef.
Erimereng:
Wall ven Basen v1,,vnvnV v_{1}, \ldots, v_{n} v_{n} V und w1,,wn w_{1}, \ldots, w_{n} von W
\Rightarrow haben dasst. Matix Af Mm×n(K) \in M_{m \times n}(K)
Nun scien ander Basen v1,,vn v_{1}^{\prime}, \ldots, v_{n}^{\prime} wan V V und w1,,wn w_{1}^{\prime}, \ldots, w_{n}^{\prime} won W W gwialll
 Behame AfMm×n(K) \Rightarrow \text { Behame } A^{\prime} f \in M_{m \times n}(K)

Frage:
Wie haingen Afund Af uss?
Hube die sog. Bassuwechulmativen
S=(sjk)μn(k),vk=j=1nsjkvjT=(fjk)μm(k),wk=j=1nqjkxwj \begin{array}{l} S=\left(s_{j_{k}}\right) \in \mu_{n}(k), v_{k}=\sum \limits_{j=1}^{n} s_{j_{k}} v_{j}^{\prime} \\ T=\left(f_{j k}\right) \in \mu_{m}(k), w_{k}=\sum \limits_{j=1}^{n} q_{j k} x w_{j}^{\prime} \end{array}
7 (shibbe diealle Basis inder.numen Bay ma/s \mathrm{ma} / \mathrm{s}

Offentew gill
(i) S S is die rugghäge Mahix M a h_{i x} uu VlVk,Vn,V V \stackrel{l}{ } V_{k, V_{n}}, V ,
S,T \Rightarrow S, T sind reguliar Mahicen (Kap II 33)
sean S1 S^{-1} und T1 T^{-1} die zu Sund T T ino. Maliven
(s1) \left(s^{-1}\right)

6 Basiswechsel_240712_102537_2.jpg

Text erkannt:

is gleich TAgS1 T \cdot A g \cdot S^{-1} , weeler nach 36 \boxplus 36
Af=TAfS1 \Rightarrow A_{f}^{\prime}=T \cdot A_{f} \cdot S^{-1}

Sperialfall
usd V=W V=W mil Bais V1,1 V_{1},-1 in and ior Vi V_{i}^{\prime} , ,., Vn V_{n}^{\prime} eine nere Basis, so exgibl rind T=S T=S and win enalten Aj=SfS1 A_{j}=S \cdot f \cdot S^{-1}

Lerman 1
Multiplibatien siner Mahix mil einew rog. Mahie won reolls oburlinhls ändest micht den Rang dea tergangsmatix
Beweis
Sie A=μm×n(K) A=\mu_{m \times n}(K) die Aungengsmathix und ZGLn(K) Z \in G L_{n}(K)
Beh: rg(AZ)=rg(A) \operatorname{rg}(A \cdot Z)=r g(A) , dem : siem e1,enKn e_{1}^{\prime}, \ldots e_{n}^{\prime} \in K^{n} die fallionivon Z Z ,
abro ek=j=1nzjejk=1 e_{k}^{\prime}=\sum \limits_{j=1}^{n} z_{j} e_{j} \forall_{k}=1 , ,n

II 36 36 \Rightarrow die nug. Mahic
=dimin(FA) =\operatorname{dim} \operatorname{in}\left(F_{A}\right)
=ng(A) =\operatorname{ng}(A)
(hinhomint analog)
g(t2)=g(A) \Rightarrow g(t \cdot 2)=g(A)

6 Basiswechsel_240712_102537_3.jpg

Text erkannt:

Sath 2
In geg. f: VW V \rightarrow W lassen sich Basen V1,,V V_{1},, V von V V und w1,wn w_{1}, w_{n} von W W wathen, salass Ag=(10001000)=(Erθ00) A g=\left(\begin{array}{cc|c}1 & 0 & 0 \\ \hline 0 & 1 & 0 \\ \hline & 0 & 0\end{array}\right)=\left(\begin{array}{l|l|l}E_{r} & \theta \\ \hline 0 & 0\end{array}\right) mil r=dimim(f) r=\operatorname{dim} \operatorname{im}(f)
Beweis
r= r= dim inilf). Dam is offenber nr=dim n-r=\operatorname{dim} leiff) (IV 11 )
Sei vr+1,,vn v_{r+1}, \ldots, v_{n} Basis ven ker (g) (g) . Engäme me Basis won v1,,vn v_{1}, \cdots, v_{n} vonV (Aushusdiaht)
wr : =f(v7),wr : =f(vt) \Rightarrow w_{r}:=f\left(v_{7}\right), \ldots w_{r}:=f\left(v_{t}\right) encugen das Beld im (f) (f) .
(V=v1,,vn,f(vi)=0ir) \left.\left(V=\left\langle v_{1}, \ldots, v_{n}\right\rangle, f\left(v_{i}\right)=0 \forall_{i}\right\rangle r\right)

Wegen dim in (y)=r (y)=r bilden w1,,Wr w_{1}, \cdots, W_{r} beriels Basis vanim ( f f ). ist Aj=(aij) A_{j}=\left(a_{i j}\right) geg duch f(vj)=j=1maijwi f\left(v_{j}\right)=\sum \limits_{j=1}^{m} a_{i j} w_{i} , abs ist diaj-le frallewn
Af={ej, folles 1jr0, folls j>r A_{f}=\left\{\begin{array}{ll} e_{j}, \text { folles } 1 \leq j \leq r \\ 0, & \text { folls } j>r \end{array}\right.

Koollar 3
Sie AMm×n(K) A \in M_{m \times n}(K) belieting. Damn eliskiern
reguline Mativen sGαn(k),TGLn(k) s \in G \alpha_{n}(k), T \in G L_{n}(k) , colass
TAS1=(ErQ0) mil r=rg(λ) T A S^{-1}=\left(\left.\frac{E_{r}}{Q}\right|_{\infty} ^{0}\right) \text { mil } r=\operatorname{rg}(\lambda)

Beweis
Sasse Acouf als Mahix Af A f wn f=FA : knkm f=F_{A}: k^{n} \rightarrow k^{m}
bagl de Stawkladtheven van kn k^{n} und km k^{m} . Wälle nun mil
Sik 2 un ABf frewe Baren e1,,en e_{1}^{\prime}, \ldots, e_{n}^{\prime} van kn k^{n} und e1,,em e_{1}^{\prime}, \ldots, e_{m}^{\prime} wan km k^{m}
Collass die wugotinge Mahix Af A_{f}^{\prime} die form hot (ErOO0) \left(\frac{E_{r} \mid O}{O \mid 0}\right) mil r=dimim(f) r=\operatorname{dim} \operatorname{im}(f) Beadle: dim im (f)=πg(Af) (f)=\pi g(A f)
Beadle: dimim(f)=Tg(Af) \operatorname{dim} \operatorname{im}(f)=\operatorname{Tg}(A f)
r=ng(A) \Rightarrow r=\operatorname{ng}(A)

6 Basiswechsel_240712_102537_4.jpg

Text erkannt:

Anfainglihe Dithumions \Rightarrow
TAgS1=Af T \cdot A g \cdot S^{-1}=A^{\prime} f

Spricalfall
Wemn V=W V=W ham man in Algemeinen nich sine Basis u1,vn u_{1}, \cdots v_{n} ven Vuillen, soodass Af die gerkilt (ϵr0V0) \left(\frac{\epsilon_{r} 0}{V_{0}}\right) hat,
\$2 Die Teilenstuenfom eine Mahix
 Sei A=(aij)Mm×n(k) \text { Sei } A=\left(a_{i j}\right) \in M_{m \times n}(k)
lof4 \operatorname{lof}_{4}
Die elementanen Teilenumformungen aine Mahix sind:
I. Ald wimes Teile zueiner andeen Tibe
II. Nult mil Sholaren 0 \neq 0

Bppin I:

III Venkusshn wei Ziten
II Abd. des cfachen Sfrolass (cek) aine andien Zile lassen sich duch Kont won I und II esicten.

Hier ist mein Skript, ich verstehe nicht wie ich T*Af*S^-1 anwenden soll

Diese Gleichung lautet in meinen Bezeichnungen

M=(100010)=C1ABM=\begin{pmatrix}1&0&0\\0&1&0\end{pmatrix}=C^{-1}AB

Die Basen "mit Strich" in Deinem Skript sind hier die Spalten von B bzw. die von C, die anderen Basen sind jeweils die Standard-Einheitsbasen. Also entspricht B (Übergang von der "gestrichenen" Basis zur Standardbasis) der Matrix S1S^{-1}, weil S den Übergang von der Standardbasis zur gestrichenen Basis berechnet.

Die Wahl der Basen (B und C) ist im Beweis von Satz 2 beschrieben.

Und ist diese Matrix bei deiner antwort ganz oben links wichtig? (1,2,-1,1)? Wozu ist die in der Antwort wichtig?

Das ist die Matrix, die im Bildraum, hier also R2, den Übergang von der "gestrichenen" zur Standardbasis, entspricht also T^(-1) in Deinem Skript.

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Ein Beispiel - ob das in deine Vorlesung passt?

Ich habe Zeilen- (P) und Spaltenumformungen (Q) durchgeführt um auf die "Normalform" zu kommen

abcspaltezeilea+=spaltezeilebca==bZeileac,(1222212131)A(331211) \left|\begin{array}{ll}a\\b\\c\\\stackrel{zeile}{_{spalte}}{a+=}\stackrel{zeile}{_{spalte}}{b}\cdot c\\a==b \to _{Zeile}a\cdot c \end{array}\right|, \left(\begin{array}{rrr} 1&2&2\\ 2&2&1\\ -2&\frac{1}{3}&1\\\end{array}\right) A \left(\begin{array}{rr}3&3\\1&2\\-1&-1\\\end{array}\right)

PAQ=(1201)(10013)(1011)(123110)(101010001)(100011001)=(100010)\small P A Q = \left(\begin{array}{rr}1&-2\\0&1\\\end{array}\right) \left(\begin{array}{rr}1&0\\0&\frac{1}{3}\\\end{array}\right) \left(\begin{array}{rr}1&0\\1&1\\\end{array}\right) \blue{ \left(\begin{array}{rrr}1&2&3\\-1&1&0\\\end{array}\right)} \left(\begin{array}{rrr}1&0&-1\\0&1&0\\0&0&1\\\end{array}\right) \left(\begin{array}{rrr}1&0&0\\0&1&-1\\0&0&1\\\end{array}\right) = \left(\begin{array}{rrr}1&0&0\\0&1&0\\\end{array}\right)

In P-1 stehen dann die Basisvektoren R². Invertieren: Reverse Reihenfolge, Zeilenadditionen Vorzeichen ausserhalb der Diagonalen ändern, Zeilenmultiplikationen 1/diag

(1011)(1003)(1201)=(1211)\small \to \left(\begin{array}{rr}1&0\\-1&1\\\end{array}\right) \left(\begin{array}{rr}1&0\\0&3\\\end{array}\right) \left(\begin{array}{rr}1&2\\0&1\\\end{array}\right) = \left(\begin{array}{rr}1&2\\-1&1\\\end{array}\right)

Avatar von 21 k

Das ist so kryptisch, wer soll das denn bitte verstehen können?

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