Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass das Ziel der Aufgabe ist, an die Nullstelle anzunähern, da das gewiss Zeit kostet, die in der Prüfung anderweitig genutzt werden soll, zumindest hinsichtlich unseres anstehenden Leistungsnachweises.
Dass die Nullstelle nicht exakt bestimmt werden soll, kann man daran erkennen, dass die exakte Nullstelle bei
x = (6·√177 - 71)^(1/3)/3 - (6·√177 + 71)^(1/3)/3 + 1/3
wäre und eine solche exakte Lösung im Schulbetrieb unüblich ist.
Auch ich ärgere mich hin und wieder, wenn dann nicht dabei steht, dass die Nullstelle eben nur näherungsweise bestimmt werden soll, aber das ist sogar manchmal in Schulbüchern nicht explizit gesagt. Aber eine schnelle Kontroll-Lösung mit TR gibt einen Hinweis darauf, wie solch eine Aufgabe zu lösen ist.
Da die Lösungsformeln im Schulbetrieb ausscheiden bleiben nur 3 Übliche Verfahren:
- Einsatz digitaler Hilfsmittel wie TR, CAS MMS etc.
- Rationale Nullstelle "raten" und Polynomdivision
- Einsatz eines Näherungsverfahrens.
Da es hier keine rationale Nullstelle gibt bleiben eigentlich nur die übrigen zwei Lösungsmöglichkeiten. Und wenn ein CAS oder Taschenrechner mit Möglichkeit der Lösung kubischer Gleichungen in Bayern nicht üblich sind, dann bleibt letztendlich nur ein Näherungsverfahren.
Und das Newtonverfahren ist hier das zweckmäßigste, wenn es dann im Unterricht behandelt wirden ist.