Ohne Rangsatz:
Betrachte die Eigenwertgleichung Av=λv. Wir interessieren uns für Eigenwerte λ und den zugehörigen Eigenvektoren v=0. Der Fall v=0 löst die Gleichung für jedes λ und ist trivial und daher nicht weiter interessant. Ein Umstellen der Gleichung liefert
(A−λI)v=0 (Umstellen und v ausklammern).
Ist v nun also ein Eigenvektor zum Eigenwert λ, so muss dieser das homogene Gleichungssystem lösen. Besitzt die Matrix B=A−λI nun allerdings vollen Rang, so ist die Lösung dieses LGS eindeutig mit v=B−1⋅0=0 (da B vollen Rang hat, ist B invertierbar).
Wir landen also im uninteressanten Fall v=0. Also fordern wir daher, dass B nicht invertierbar ist und somit det(B)=0. Das ist aber gleichbedeutend damit, dass B eben nicht vollen Rang besitzt. Aber auch dann ist v=0 noch immer eine Lösung des Gleichungssystem, aber nach wie vor nicht interessant.