Hallo ruppi,
falls Dir das mit den bisher beschriebenen Methoden nicht anschaulich genug ist, hier ein weiteres Vorgehen:
Deine 'Eckpunkte' sind \(\left(2\text{V},\, -30\text{°C}\right)\) und \(\left(10\text{V}, \, 70\text{°C}\right)\)
Die gemessenen \(6\text{V}\) liegen \(w_1=6\text{V}-2\text{V}=4\text{V}\) vom unteren und \(w_2=10\text{V}-6\text{V}=4\text{V}\) vom oberen Eckpunkt entfernt.
Es liegt doch auf der Hand, dass umso größer \(w_1\) gegenüber \(w_2\) wird, desto näher liegt der gesuchte Wert am oberen Ende (bei 70°C) und umso größer \(w_2\) gegenüber \(w_1\) ist, desto näher liegt der Wert am unteren Ende (bei -30°C).
Folglich multiplizierst Du die beiden Eckpunkte mit den 'Gewichten' \(w_1\) bzw. \(w_2\) und teilst durch das 'Gesamtgewicht' \(w_!+w_2\), um es zu normieren - also ist die gesuchte Temperatur \(T\)$$ T = \frac{w_1 \cdot 70\text{°C} + w_2 \cdot (-30\text{°C})}{w_1+w_2}= \frac{4 \cdot 70\text{°C} + 4 \cdot (-30\text{°C})}{8} = 20\text{°C}$$Gruß Werner