+1 Daumen
540 Aufrufe

Ich gehe gerade die Probeklausur zu meiner in 2 Wochen anstehenden Hauptklausur durch und haenge gerade an folgender Aufgabe:

Gegeben: $$f(x) = exp(x^2) \ und \ g(x) = x+2$$

Aufgabe:

Zeigen Sie, dass die Gleichung f(x) = g(x) mindestens eine positive und eine negative Lösung besitzt.

Frage:

Wie soll ich das bewerkstelligen? Ich bin grad in der Uni und mit etwas anderen Sachen beschaeftigt, konnte von daher nur theoretisch an die Aufgabe rangehen und da habe ich an die pq-Formel gedacht. Waere das einer der richtigen Wege oder gaebe es noch etwas eleganteres?

Avatar von

ich denke die pq-Formel dürfte für die Gleichung
e^{x2} = x + 2
wohl nicht anwendbar sein.
Falls doch dann bitte einmal vorführen.

Ich danke euch allen sehr für die Anteilnahme und die Lösungsvorschlaege. Leider darf man nur eine beste Antwort waehlen :(! 

5 Antworten

+1 Daumen
 
Beste Antwort

Meine Überlegungen

ex2 = x + 2

Die Funktion ex2 ist irgendwie etwas Parabelförmiges / Achsensymmetrisches
e12 = e(-1)2
Die Funktion x + 2 ist eine Gerade

Aufgrund dieser Überlegungen gibt es eigentlich nur 3 Möglichkeiten
- keine Schnittpunkt
- 1 Schnittpunkt / Berührpunkt
- 2 Schnittpunkte

Ich rechne den Extrempunkt von f ( x ) aus
f ´( x ) = ex2 * 2x

ex2 * 2x = 0
Der Extrempunkt ist bei x = 0
f ( 0 ) = 1
E ( 0 | 1 )
Nach links und rechts geht der Funktionswert nach positiv unendlich.

Die Gerade x + 2 ist eine im Winkel von 45 ° nach oben aufsteigende
Gerade die die y-Achse bei P ( 0 | 2 ) schneidet.
P liegt oberhalb von E.

Die Gerade g schneidet f also in 2 Punkten.

Avatar von 122 k 🚀

Auf die Fragestellung bezogen :
die Schnittpunkte sind einmal x < 0 und
einmal x > 0.

+1 Daumen
zeichne dir mal die Graphen, dann siehst du schon, bei x=0
f(0) < g(o) aber für x gegen unendlich wird f viel größer als g
(zum beispiel weil  der Grenzwert von f/g für x gegen unendlich auch unendlich ist.
also muss es für x>0 einen Schn ittpunkt der Graphen geben.
für x gegen - unendlich geht f gegen 0 und g gegen - unendlich.
also ist am "Ende" g < f also muss es für x<0 auch einen Schnittpunkt geben.
Avatar von 288 k 🚀
+1 Daumen
Hi, offenbar liegt der Punkt \(\left(0\,|\,g(0)\right)\) oberhalb des Graphen von \(f\). Weiter liegen etwa die Punkte \(\left(-3\,|\,g(-3)\right)\) und \(\left(3\,|\,g(3)\right)\) sicher unterhalb des Graphen von \(f\). Da f und g stetig sind, folgt mit dem Zwischenwertsatz die Behauptung.
Avatar von
0 Daumen


Ich würde auch sagen, dass es deshalb ist. Ob es einen eleganteren Weg gibt, kann ich nicht sagen - bin noch Schülerin, aber diese Vermutung kam mir auch als erstes in den Sinn.

Viel Erfolg bei der Klausur!


Avatar von

Habs mal mit der pq formel grad probiert. Funktioniert aber nicht, wie georgborn es ja schon kommentiert hat.

Danke dir

Die pq-Formel ist hier überhaupt nicht anwendbar!
0 Daumen

Die Aufgabe schreit doch nach Anwendung des Zwischenwertsatzes auf \(x\mapsto e^{x^2}-x-2\).

Avatar von

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Mathelounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community