0 Daumen
3k Aufrufe

Hi liebe Mathefreunde,

übe momentan ein bisschen für die Stochastikklausur und komme bei dieser Aufgabe nicht weiter, ich weiß nicht genau welche Formel ich wie benutzen soll, bitte helft mir!

Eine Firma bezieht Bauteile in Packungen zu 100 Stück. Laut Liefervertrag darf eine Packung höchstens 10% Ausschuss enthalten. Zur Qualitätskontrolle werden jeder Packung zufällig und ohne Zurücklegen 10 Bauteile entnommen und geprüft. Sind diese Bauteile intakt, so wird die Packung angenommen. Andernfalls wird sie zurückgewiesen.

a) Wie viele Möglichkeiten gibt es für eine Stichprobe 10 Bauteile zu ziehen?

b) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit für eine ungerechtfertigte Reklamation! D.h., eine Packung wird zurückgewiesen, obwohl sie den Lieferbedingungen entspricht.

Hinweis: Betrachten Sie den Fall, dass die betreffende Packung genau 10 defekte Bauteile enthält.

c) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass die Stichprobe genau ein defektes Bauteil enthält!

d) Wie viele defekte Bauteile sind im Mittel in einer Stichprobe enthalten? Wie groß ist die zugehörige Standardabweichung?



Avatar von

Vor der Formel kommt das Nachdenken!

Dazu muss man zunächst genau lesen.

Wow, sehr hilfreich, jetzt kann ich alles alleine lösen, ich brauche nie wieder Hilfe

2 Antworten

+1 Daumen

Bei c) und d) muss man meiner Meinung nach auch von 10 Stück ausgehen. Ansonsten bräuchte man noch die Verteilung der Wahrscheinlichkeit für n defekte Bauteile in der Packung.

Also wären meine Antworten

a)

(100 über 10) = 1.731·10^13

b)

1 - (90 über 10)/(100 über 10) = 0.6695 = 66.95%

c)

(10 über 1)·(90 über 9)/(100 über 10) = 0.4080 = 40.80%

d)

E(X) = 10 · 10/100 = 1

V(x) = 10 · 10/100 · 90/100 · (100 - 10)/(100 - 1) = 9/11 = 0.8182

σ = √(9/11) = 0.9045

Avatar von 479 k 🚀

Warum ziehst du bei b) von 1 die 0,3305 ab?

Kannst du mir die d) ein bisschen genauer erklären bitte?

https://www.mathelounge.de/266560/stochastik-kontinuierliche-zufallsvariable-verteilungsfunktion

Kannst du auch bei der Aufgabenstellung helfen?

Bei b) ist der Term (90 über 10)/(100 über 10) die Wahrscheinlichkeit das die Sendung angenommen wird. Über die Gegenwahrscheinlichkeit berechne ich dann die Wahrscheinlichkeit der unbegründeten Ablehnung.

Was hast du bei d) nicht verstanden ? Das sind lediglich die Formeln für die Hypergeometrische Verteilung die wir hier vorliegen haben. 

Dazu empfehle ich die Lektüre: https://de.wikipedia.org/wiki/Hypergeometrische_Verteilung

Hmmm wenn ich mir die Formel anschaue und dann wie du die Zahlen eingesetzt hast, habe ich Schwierigkeiten das nachzuvollziehen, hast du Zwischenschritte übersprungen?

Nein. Da wurde nichts übersprungen.

D.h. ich habe mir erlaubt 1 - 10/100 gleich direkt auszurechnen. Weil das eigentlich jeder wissen sollte.

Also bei d) habe ich noch kleine Verständnisprobleme, der Erwartungswert ist doch der Mittelwert oder?

Warum rechnest du da 10 * 10/100? k = 10,  n= 100 und die andere 10?

Bei der Varianz komme ich nicht mit

Hast du mal auf

https://de.wikipedia.org/wiki/Hypergeometrische_Verteilung

Bei Erwartungswert nachgelesen?

Um ehrlich zu sein, habe ich das noch nicht nachgelesen, aber in der Formel taucht M und N auf, ich weiß nicht was ich für diese einsetzen soll.

Schau mal etwas höher z.B. unter Definitionen oder noch etwas höher. Dort ist angegeben wie die Buchstaben definiert sind. Also das lesen kann ich dir nicht abnehmen und will ich eigentlich auch nicht.

Erwartungswert habe ich jetzt verstanden, jetzt beschäftige ich mich noch mal mit der Varianz

0 Daumen

a) Hier geht es ja darum wie viele 10-elementige Teilmengen (Das ist die Stichprobe.) eine 100-elementige

Menge (Das ist die ganze Packung.) hat.

Das wird durch den Binomialkoeffizienten 

"100 über 10"

$$ \begin{pmatrix} 100\\10 \end{pmatrix} $$

berechnet. Und ausgerechnet wird der durch

100*99*98*97*.....*91   /    10!

oder wenn du einen TR hast, der sowas kann.

Gibt bei mir etwa 1,73*10 13    

b) Durch den Hinweis kommt man ja schon weiter.

Es gibt  1,73*10 13   mögliche Stichproben aus einer

100er Packung. Nimmt (besser : stellt sich vor sie wären..)

man die defekten heraus

(Damit man eine Stichprobe mit lauter "guten" Teilen

erwischt.) gibt es noch " 90 über 10 " Stichproben,

das wären 5,72*10 12   .

Und die Wahrscheinlichkeit eine davon zu erwischen

ist dann  p =  5,72*10 12   /   1,73*10 13  =0,33=33%

Und das obwohl bei 10 defekten von 100 es ja gerade

noch in Ordnung wäre.

Das Verfahren würde also der Hersteller dieser Teile

als ungeeignet ablehnen.

c) ???  Soll das auch wieder mit 10 defekten in der Packung sein?

d) auch hier soll man wohl wieder von 10 defekten in der Packung ausgehen ???

Avatar von 288 k 🚀

Bild Mathematik Erst einmal, vielen Dank für deine Mühen.

Die a) habe ich genau wie du gerechnet.

Die b) habe ich etwas anders gerechnet, weil ich eine andere Formel benutzt habe, siehe Bild!

Bei der c) soll die Wahrscheinlichkeit für genau genau 1 defektes Bauteil berechnet werden, in der Aufgabenstellung oben steht, dass eine Packung höchstens 10% Ausschuss haben darf, also würde ich deine Frage zu c) mit ja beantworten.

Bei der d) genau so wie bei c)!

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Mathelounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community