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Ich muss folgendes Bsp lösen 2.7.4 b) jedoch weiß ich nicht wie ich das ausrechnen soll ? Mich verwirrt die Angabe ein bisschen..bitte um hilfe !Bild Mathematik

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Berechne die Eigenwerte und Eigenvektoren so wie in anderen Aufgaben.

Danach kannst du feststellen, ob die gefundenen Eigenvektoren wie verlangt senkrecht (orthogonal) aufeinander stehen. Z.B. Skalarprodukt ausrechnen (sollte 0 geben). 

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M * v = k * v

(M - k * E) * v = 0

DET([1 - k, 1, 1; 0, 1 - k, 1; 0, 1, 1 - k]) = k·(1 - k)·(k - 2) = 0

Eigenwerte sind also 0, 1 und 2.

Schaffst du jetzt auch die Eigenvektoren v zu den Eigenwerten zu bestimmen?

(M - k * E) * v = 0

v = ...

Avatar von 480 k 🚀

Sorry. Verkehrte Aufgabe.

DET([1 - k, 0, 0; 0, 3 - k, 2; 0, 2, 4 - k]) = (1 - k)·(k^2 - 7·k + 8) = 0

Eigenwerte 1 und k = 7/2 ± √17/2

Dazu solltest du jetzt auch die Eigenvektoren bestimmen. Und zeigen das diese Senkrecht sind. D.h. das Skalarprodukt sollte Null sein.

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  Ich hab ja Verständnis für dich; dir fehlt jede Routine.  Gleich die erste Spalte belehrt dich doch, dass der erste Basisvektor ( 1 | 0 | 0 ) schon Eigenvektor zum Eigenwert Eins ist. Wenn du das nicht schnallst, musst du echt noch was tun.
   Unsere Matrix hat also Blockform; Spalten Nr. 2 und 3 mischen nur untereinander . Das ist übrigens logisch, denn




       H  (  2  ;  1  )  =  0  ===>  H  (  1  ;  2  )  =  0          (  1a  )

       H  (  3  ;  1  )  =  0  ===>  H  (  1  ;  3  )  =  0          (  1b  )



     D.h. wann immer sich ein kanonischer Basisvektor Nr. n bereits als Eigenvektor erweist, können die verbleibenden Eigenvektoren KEINE KOMPONENTE mehr in Richtung n haben - eine Folge der " Hermitizität " des Operators, um eine Wortcreation meines hoch verehelichten Mentors " Harry " zu strapazieren. Diese edle Weisheit ist ein Sonderfall obiger Aussage, dass die Eigenvektoren aufeinander senkrecht stehen - denk erst mal selber darüber nach. Wir vergessen daher den Index Nr. 1 ; statt Index Nr. 2 sage ich jetzt 1 . Und Index 3 wird mein neuer Index 2 . Ich gehe jetzt ganz frech her und fasse H nur noch auf als 2 X 2 Matrix; klar, wie ich das meine?

    Jetzt sage ich dir lauter Sachen, die man euch verschweigt - die nicht in den Büchern stehen. Was dir noch bekannt sein dürfte: Die Eigenwerte sind die Nullstellen der Säkulardeterminante (SD )

   ( Ihr sagt immer " charakteristisches Polynom " ; daran kann ich mich als Hobbyastronom ums Ver Recken nicht gewöhnen. Schließlich wurde die SD in der Himmelsmechanik entdeckt; die " Determinante der ===> säkularen ===> Störungen Störungsrechnung )

    Das machst du jetzt bitte nicht so kompliziert; Vieta das geschmähte Stiefkind. Wir machen den Ansatz, dass die SD quadratisch sein muss:



         x  ²  -  p  x  +  q  =  0        (  2a  )



      Die Wurzeln von ( 2a )  sollen schließlich E1;2 sein. Was sagt Vieta darüber aus?



       p  =  E1  +  E2  =  Sp  (  H  )  =  7      (  2b  )

       q  =  E1  E2  =  det  (  H  )  =  8        (  2c  )

        x  ²  -  7  x  +  8  =  0  |  MF        (  2d  )

         E1;2  =  1/2  [  7  -/+  sqr  (  17  )  ]            (  2e  )


     Kleine Auffrischung deiner Allgemeinbildung; dein H ist ===> Hessematrix bzw. ===> metrischer Tensor einer ===> homogenen quadratischen form ( HQF ) Rein schon aus der cartesischen Vorzeichenregel von ( 2d ) ( Habt wenigstens ihr Studenten die drauf? )  ergibt sich, dass beide Eigenwerte positiv sein müssen. Aber auch in der eckigen Klammer von ( 2e ) siehst du das ganz elementar, da ja sqr ( 17 ) < sqr ( 49 ) = 7

   Jede HQF beschreibt an sich einen Kegelschnitt. Sind beide Eigenwerte positiv, also positiv definit, so liegt eine Ellipse vor. Dabei gibt das Verhältnis der beiden Eigenwerte in ( 2e ) das ( Quadrat des ) Achsenverhältnisses vor; is also bissele kompliziert. Demnch handelt es sich doch um nichts weiter als eine gedrehte Elölipse; ihre beiden Eigenvektoren lassen sich deuten als große und kleine Halbachse. Und selbstverständlich erwarten wir, dass diese beiden Achsen aufeinander senkrecht stehen.

    Wir stellen jetztdas LGS auf



       3  x  +  2  y  =  1/2  [  7  -/+  sqr  (  17  )  ]  x           (  3a  )

       2  x  +  4  y  =  1/2  [  7  -/+  sqr  (  17  )  ]  y           (  3b  )

      -  ( 1/2 )  [  1  -/+  sqr  (  17  )  ]  x  +  2  y  =  0     (  4a  )

      2  x  +  ( 1/2 )  [  1  +/-  sqr  (  17  )  ]  y        (  4b  )


     ( Gleichungsnummern a bzw. b habe ich beibehalten, damit du dich zu Recht findest, was zusammen gehört. )

    Huuch!? Bei linearer Abhängigkeit müssten ( 4ab ) doch kollinear sein. Das sieht aber nicht so aus. Schreiben wir erst mal die Richtungstangense hin, die hier allein intressieren. Zunächst aus ( 4a )



    y / x  =:  m1;2  =  - 1/4  [  1  -/+  sqr  (  17  )  ]          (  5a  )



    Machen wir erst mal fertig; du solltest doch zeigen, dass die beiden Achsen aufeinander senkrecht stehen.


      m1  m2  !  =  (  -  1  )        (  5c  )

      m1  m2  =  1/16  [  1  +  sqr  (  17  )  ]  [  1  -  sqr  (  17  )  ]  =  1/16  (  1  -  17  )      (  5d  )   ;   ok


    Und jetzt zu der Antwort auf ( 4b )



                               4

      y / x  =  ------------------------------------       (  5b  )

                       1  +/-  sqr  (  17  )  



   vielleicht siehst du ja jetzt ein, was sie dir in Kl. 10 " gelernt " haben: nie Wurzeln im Nenner. Wie du die selben weg kriegst, war auch Gegenstand des Matheunterrichts; ansonsten schreib einfach ab, was oben schon steht.

    Ich möchte dich aber trotzdem noch mit zwei weiteren Metoden bekannt machen; solltest du noch nie von ===> Paulimatrizen gehört haben, hast du allerdings eine ganz gewaltige Bildungslücke. Zunächst einmal kommt es darauf an, dass du kapierst, was die Grundaussagen der QM sind ===> Matrizenmechanik ( MM ) Ganz ausgezeichnet ist das dargelegt in dem Klassiker von Eugen Fi ck / Darmstadt; hier für dich das Kapitel " Der unitäre Vektorraum "

   Die klassische Physik unterscheidet nämlich nicht zwischen dem augenblicklichen physikalischen ZUSTAND eines Systems und der ( abstrakten ) Messgröße ===> Observable . Nicht nur ihr könnt Deutsch mit eurem ewigen " Hochpunkt " statt Maximum; es heißt Messgröße und nicht Observable.

   Der Zustand ist immer ein Vektor im ===> Hilbertraum , während die Messgröße stets eine Matrix ist. Die drei Paulimatrizen S1;2;3 entsprechen jeweils der Messgröße " Spinkomponente ( eines Neutrons oder Elektrons ) in x/y bzw. z-Richtung " Zwei Eigenwerte sind denkbar: ( +/- 1 ) für Spin up / down. Näheres auch in der " Bibel " des Nobelpreis verdächtigen Gordon Baym so wie in Rose; " Angular Momentum "

   Diese drei Paulimatrizen vertauschen aber nicht miteinander; geht ja gar nicht. Stell dir vor, du hättest alle drei Spinkomponenten gemessen. Nach Pythia und Goras setzen die sich dann doch zusammen zu einer Resultiertenden = Wurzel ( 3 ) in Richtung der Raumdiagonale.

   Aber " Spin Wurzel ( 3 )  "  gibt es nicht; wir hörten, es gibt nur up oder down.

   Die Quantisierungsregeln sind UNVEREINBAR MIT DER EUKLIDISCHEN GEOMETRIE .

   Und überhaupt: Ick höre immer Raumdiagonale. Was für eine Richtung sollte die denn haben ???

   Wichtig für diese Aufgabe werden die Paulimatrizen deshalb, weil du jede ( reelle ) Hermitesche Matrix als Linearkombination aus S1 , S3 und der Einheitsmatrix 1| zusammen setzen kannst.

   Die Einheitsmatrix entspräche der tautologischen Messgröße

   " Hat das Teilchen entweder Spin up oder Spin down? "

     mit der stets trivialen Antwort Ja .

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