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Ich suche nach einem Beweis oder einer Wiederlegung, das die Bogenlänge von f(x)=-x/((x/0.5-1)^{2*n}+1)+x/((x/0.5-3)^{2*n}+1) für das Intervall x Element von [0;2] mit n geht gegen Unendlich den Wert 2 Plus 2 Mal Wurzel aus 2 gleich 4.82843... annimmt.

Ich habe versucht diese Aufgabe mit numerischer Integration zu lösen, jedoch kommt es bei den Berechnungen zu einem Overflow bei zu großen n. Weiss jemand von euch, wie man diesen Beweis oder aber auch diese Wiederlegung darbringen kann ? Mir wäre übrigens auch mit einem geeigneten numerischen Verfahren geholfen, falls es auf anderem Wege zu schwierig sein sollte.

Ich habe die Bogenlänge der Funktion f(x) mit gewähltem Parameter n=2550 mittels Monte-Carlo-Integration mit 10000000 Zufallszahlen abgeschätzt und bin auf einen Wert von 3.4 gestoßen. Deshalb und aus der Intuition heraus bin ich jetzt der Meinung die Bogenlänge der Funktion f(x) für das Intervall x Element von [0;2] mit n geht gegen Unendlich beträgt 2 Mal Wurzel aus 2 = 2.828427 ... Leider ist das kein endgültiger Beweis, so das Antworten aus der Community noch immer willkommen sind, auch was die Verfahren zur numerischen Integration betrifft.

Da ist mir ein Rechenfehler bei der Monte-Carlo-Integration passiert, der Schätzwert für die Bogenlänge beträgt mit 10000000 Zufallszahlen 2,9 statt 3,4. Der Rest meiner Ausführungen bleibt jedoch unverändert!

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Was du hier hast ist somit klar:

Die +1 ist NICHT Bestandteil des Exponenten steht aber im Nenner, denn die Klammer nach der 1 ist ja wohl für etwas gut.

Ganz genau Lu, das hätte ich wohl dazu schreiben sollen, die +1 steht definitiv im Nenner !!! Und das 2 Mal !!!

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Antwort mit KI erzeugt

Analyse der Funktion und Berechnung ihrer Bogenlänge

Zur Lösung der Aufgabe möchten wir zuerst die Bogenlänge \(S\) der gegebenen Funktion \(f(x) = -\frac{x}{\left(\frac{x}{0.5}-1\right)^{2n}+1} + \frac{x}{\left(\frac{x}{0.5}-3\right)^{2n}+1}\) im Intervall \([0,2]\) für \(n \rightarrow \infty\) berechnen. Wir setzen \(n\) sehr groß an, um das Verhalten der Funktion im Grenzfall zu analysieren.

Die Bogenlänge einer Funktion im Intervall \([a, b]\) wird durch das Integral

\( S = \int_a^b \sqrt{1 + \left(\frac{dy}{dx}\right)^2} \, dx \)

berechnet. In unserem Fall ist \(a=0\) und \(b=2\). Die Hauptschwierigkeit besteht nun darin, die Ableitung \(\frac{dy}{dx}\) der gegebenen Funktion zu finden und zu sehen, wie sie sich verhält, wenn \(n\) gegen unendlich geht, um sie dann in die Formel für die Bogenlänge einzusetzen.

Betrachtung im Grenzfall \(n \rightarrow \infty\)

Wenn \(n \rightarrow \infty\), wird die Funktion \(f(x)\) dominant durch die Terme gesteuert, bei denen der Nenner minimal ist. Dieser Effekt tritt auf, weil bei großen \(n\) der Ausdruck \(\left(\frac{x}{0.5}-1\right)^{2n}\) und \(\left(\frac{x}{0.5}-3\right)^{2n}\) sehr schnell sehr groß oder sehr klein (nahe Null) werden kann, je nachdem, ob der Ausdruck im Inneren größer oder kleiner als 1 ist. Allerdings, ohne eine explizite Form der Ableitung und ohne diese genau zu berechnen, ist eine direkte Anwendung dieser Intuition herausfordernd.

Die Kernidee ist nun, zu sehen, dass die Funktion und ihre Dynamik sich fundamental ändern könnten, wenn \(n \rightarrow \infty\), was eine explizite Berechnung erschwert. Beispielsweise könnte sich die Funktion in gewissen Bereichen wie eine Gerade verhalten, was die Bogenlänge direkt beeinflussen würde.

Numerische Methoden

Dein Versuch mit numerischen Integrationstechniken wie Monte-Carlo stimmt als Ansatz. Monte-Carlo-Integration, die mit einer großen Anzahl an Zufallszahlen durchgeführt wird, kann eine Abschätzung der Bogenlänge liefern. Deine Beobachtung einer geschätzten Bogenlänge im Bereich um 2.9 für \(n=2550\) kann aufgrund des Fehlers in der numerischen Berechnung variieren und ist nicht notwendigerweise der wahre Wert im Grenzfall \(n \rightarrow \infty\).

Eine alternative numerische Technik könnte die Adaptive Quadratur sein, welche die Berechnung effizienter handhaben könnte, insbesondere bei Funktionen, die lokal stark variieren. Doch auch hier ist das Problem der Overflow bei sehr großen \(n\) präsent.

Schlussfolgerung

Um zu beweisen oder zu widerlegen, dass die Bogenlänge im Grenzfall \(n \rightarrow \infty\) exakt \(2 + 2\sqrt{2}\) beträgt, wäre eine tiefere mathematische Analyse notwendig, die über die einfache numerische Approximation hinausgeht. Solche Analysen könnten Grenzwertbetrachtungen einschließen, um das genaue Verhalten der Funktion und ihrer Ableitung zu verstehen. Ohne die genaue Form der Ableitung und deren Verhalten im Grenzfall ist es schwierig, eine definitive Antwort zu geben.

Die vorliegende Diskussion zeigt die Komplexität einiger mathematischer Funktionen auf und wie sie sich im Grenzfall verhalten können. Es illustriert auch die Grenzen numerischer Approximationsmethoden bei der Berechnung präziser mathematischer Eigenschaften.
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