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Aufgabe:

Zeigen Sie, dass die auf ℕ definierte Relation
$$ R=\{(a, b) \in \mathbb{N} \times \mathbb{N}|3|(2 a+b)\} $$
eine Äquivalenzrelation ist. Untersuchen Sie, ob diese Relation vollständig ist. Geben Sie fünf Zahlen an, die in der Äquivalenzklasse \( [2]_{R} \) liegen.

Wie beweise ich denn, dass diese Relation reflexiv, symmetrisch und transitiv ist ?


Bzw. was bedeutet in diesem Fall Äquivalenzklasse 2 ?


Bedeutet das einfach das Zahlen gesucht sind, die bei der Teilung durch 3 = 2 ergeben ?

Avatar von

" Zahlen gesucht sind, die bei der Teilung durch 3 = 2 ergeben ?

Nein.

" 3 | (2a + b) " ist zu lesen als " 3 teilt 2a+b " d.h. "2a+b ist durch 3 teilbar."

2 Antworten

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> Wie beweise ich denn, dass diese Relation reflexiv, symmetrisch und transitiv ist

  1. Reflexivität: Sei n∈ℕ. Dann ist 2n + n = ... . Also ist 3 ein Teiler von 2n + n. Also ist (n,n)∈R
  2. Symmetrie: Seien n,m∈ℕ und (n,m)∈R. Dann ist 3 ein Teiler von 2n+m. Dann ... . Also ist (m,n)∈R
  3. Transitivität: Seien p,q,r∈ℕ mit (p,q)∈R und (q,r)∈R. Dann ist 3 ein Teiler von 2q+q und von 2q+r. Dann ... . Also ist (p,r)∈R

Fülle die Lücken aus.

> was bedeudet in diesem Fall Äquivalenzklasse 2

Gib fünf Zahlen an, die zu 2 äquivalent sind. Für eine solche Zahl z gilt 3|(2·2+z) und (wegen Symmetrie) 3|(2·z+2).

Avatar von 105 k 🚀

Ich vermute mal, deine Überschrift zu 3. ist ein Druckfehler.

Hast du schon korrigiert.

Äquivalenzklasse 2 bedeudet doch, dass ich ein b suche (2,b) damit der Term durch 3 teilbar ist ?

Kannst du mir bitte nochmal die Reflexivität und die Transitivtät an dem Beispiel nochhmal erklären ?

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reflexiv:  für alle (a;a) ∈ IN x IN gilt   3 | 2a+a

weil 2a+a = 3a das Produkt aus 3 und einer nat. Zahl ist,

also durch 3 teilbar ist.

symm:  wenn  für  (a;b) ∈ IN x IN gilt   3 | 2a+bdann gilt für ( b;a)    3 | 2b + a denn

3*(b+a)  =   3b+3a ist sicherlich durch teilbar und

2a+b laut Voraussetzung, also ist deren Differenz 

  3b+3a  - ( 2a +b ) =  2b + a   auch durch 3

teilbar.

transitiv:  versuch es mal so ähnlich,:

Aufschreiben  was  (a;b) und (b;c) aus R bedeutet

und dann daraus folgern, dass auch (a;c) in R ist.

Gggf. nochmal nachfragen
Avatar von 288 k 🚀

Wie kommst du auf 3*(b+a) ?

man brauch ja ein Argument, wieso aus


3 | 2a+b     dann     3 | 2b + a   folgt.

Da viel mit auf, dass beide zusammen gerade

3a + 3b ergeben und weil das  3(a+b) ist, sieht man,

dass es durch 3 teilbar ist.

Und dann ist es ja nicht allzu fern liegend, dass die

Differenz zweier durch 3 teilbarer Term wieder

durch 3 geht.

Und bei der Transitivtät läuft das ähnlich ab ?


Kannst du mir da nochmal deinen Ansatz erklären ?


Muss ich bei der Reflexivität immer annehmen, dass b = a ist ?


Wenn ja, warum ?

Und bei der Transitivtät läuft das ähnlich ab ?


Kannst du mir da nochmal deinen Ansatz erklären ?


Ja:  Du musst aus  (a;b) und (b;c) in R

      folgern, dass auch (a;c) in R ist.

Schreib doch mal auf, was diese drei Bedingungen

als Gleichung formuliert aussagen:   Die erste etwa

(a;b) ∈ R  bedeutet     3 teilt  2a+b    etc.


Muss ich bei der Reflexivität immer annehmen, dass b = a ist ?

genau, deshalb habe ich ja (a;a) und nicht (a,b) geschrieben. 

Wenn ja, warum ?   weil reflexiv heißt:

Jeder steht mit sich selbst in der Relation, also für

jedes a gilt  ( a;a)   ∈ R .

Kannst du mir nochmal an dem Beispiel den Beweis der Transititvät beweisen ?


Dann verstehe ich es sicherlich!

Schreib doch mal auf, was diese drei Bedingungen

als Gleichung formuliert aussagen:  

Die erste etwa
(a;b) ∈ R  bedeutet     3 teilt  2a+b   

Jetzt ergänze doch mal die 2. und die 3.

Wenn (a,b) 3 teilt 2a und b und (b,c) also 3 teilt 2b und c dann teilt auch 3 2a und c.

Das ist ja die Aussage, die es zu beweisen gilt.

Wie gehe ich weiter vor ?

Wenn 3 teilt 2a+b und  3 teilt 2b+ c

dann teilt 3 auch die Summe, also 2a+b  +   2b+c

                                   =   2a + 3b + c

Weil aber 3b sicherlich durch 3 teilbar ist, muss der Rest

                                  2a + c auch durch 3 teilbar sein


also  teilt 3  auch     2a + c.      q.e.d.

Genial, Danke !

Und Äquivalenzklasse 2 bedeudet dann ja nur das ich Zahlen für b finden muss, damit  3 4 +b teilt ?!

Genau, und die müsstest du etwas charakterisieren, etwa so:

3 teilt 4+b  

3 teilt b+1

Also sind in der Klasse alle diejenigen, für die gilt

b = 3n-1  mit n aus IN.

Noch eine Frage zur Vollständigkeit.

Wir haben definiert, dass eine Relation vollständig ist,

wenn (a,b)kein  Element R --> (b,a) Element R

Wie beweise ich das dann bei diesem Ausdruck ?

Diese Rel. ist nicht vollständig. z.B. sind

weder ( 2;7) noch (7;2) in R.

Dann kann man ja sage: Wenn Die Relation symmetrisch ist dann ist sie nicht vollständig.

Finde ich nicht:   ≤   bei den reellen Zahlen ist reflexiv und vollständig.

Wie wäre dann die Begründung das die Aussage, dass wenn die Relation eine Äquivalenzrelation ist, nicht vollsändig sein kann, eine falsche Aussage ist ?

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