Hallo brixx,
das Ganze erscheint wohl für dich unübersichtlich, weil hier lineare Funktionen mit den Vorschrift x ↦ mx+n  addiert werden, indem man einfach ihre Funktionsterme addiert:
f1 : ℝ → ℝ ; f1(x) = ax + b  ;  f2 : ℝ → ℝ ;  f2(x) = cx + d
f1 + f2 : ℝ → ℝ ;  [ f1 + f2 ] (x) =  f1(x) +  f2(x) =  (ax + b) + (cx + d)
                                 =  ax + b + cx + d = (a+c) ·x + c+d  = m · x + n
die Summe zweier Funktionen ist aslo wieder eine lineare Funktion
               → Abgeschlossenheit von (F,+) 
mit  m=0 und n=0 -  also x ↦ 0  - hast du die neutrale Funktion  fn  mit  f + fn = f  für alle f ∈ F
für x ↦ mx + n  ist  x ↦ - m ·x - n   jeweils die inverse Funktion, weil die Summe x ↦ 0 ergibt.
Für das Assoziativgesetz betrachten wir drei Funktionen
x ↦ ax + b  ;  x↦ cx + d  und x ↦ ux + v 
Im Folgenden steht jeweils der Funktionsterm als Kurzbezeichnung für die zugehörige Funktion, weil ja sowieso nur mit den Funktionstermen gerechnet wird:
[ (ax + b)  +  (cx + d) ]  + (ux + v) 
In dieser Summe kannst du die "eckigen" Klammern verschieben ( Assotiativgesetz in (ℝ,+) ):
=  (ax + b)  + [  (cx + d)  + (ux + v) ]   
→ Assoziativgesetz in (F,+)  
 →  (F,+)  ist ein Gruppe
Wegen  (ax + b) + (cx + d)  = (cx + d)  + (ax + b)  nach dem Kommutativgesetz in (ℝ,+)  gilt auch in (F,+) das Kommutativgesetz. 
(F,+) ist also eine abelsche Gruppe
Gruß Wolfgang