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!!


ich hab ein kleines Problemchen... :-(

Nämlich hab ich versucht auszurechnen wann man auf einem Kapital von 40.000€ kommt wenn jährlich 2000€ einzahlt wird und der Zins 4,5% beträgt

also q=1,045.

Benötige die Jahre n=?

Hab zwar gerechnet aber ich komme auf ungewöhnlich hohe Ergebnisse (Kn= Ko * qn )...

wie soll ich rechnen?


Bitte um Hilfe, danke Tina !

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Hallo Tina,

ist in der Aufgabe angegeben, ob die Rate am Anfang oder am Ende enes Jahres eingezahlt wird?

Vom Duplikat:

Titel: zins und zinseszins rechnung II

Stichworte: zinsen,zinseszins

die Einzahlungen über 2000€ finden am ende des Jahres statt.. sorry , hab vergessen zu erwähnen

Danke

3 Antworten

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Beste Antwort

Hallo Tina,

deine Formel funktioniert nur, wenn man einmal einzahlt. Bei regelmäßigen Zahlungen einer Rate r am Jahresanfang (vorschüssig) gilt:

Endwert  =   r * q * (qn - 1) / (q -1)    #

2000 * 1.045 * (1.045- 1) / 0.045 = 40000

1.045n  =  40000 * 0.045 / (2000 * 1.045)  +  1  =  1.861244019       [ nachschüssig  1,9 ] 

  ln anwenden, dann Logarithmensatz   ln(ar) = r * ln(a):

n * ln(1.045)  = n(1.861244019)

n  =  ln(1.861244019) / ln(1.045)  ≈ 14.11379032                     [ nachschüssig:  ≈ 14,58 ]

 →   n  ≈  14.114   [Jahre] , wenn man am  jeweils am Jahresanfang einzahlt (vorschüssig)

----------

#

Wenn die 2000 € jeweils am Jahresende bezahlt werden (nachschüssig), musst du nur den Faktor q  in der Formel und in der Rechnung weglassen. Das macht eigentlich nur Sinn, wenn zuerst ein Grundkapital und dann weitere Raten jeweils am Jahresende eingezahlt werden. Sonst ist die 1. Rate einfach das Grundkapital.

Das Ergebnis wäre dann ≈ 14,58  Jahre.

Aber wer will schon anfangen zu sparen, wartet dann genau 1 Jahr ab, bevor er zum ersten Mal einzahlt, und berechnet die Wartezeit auf des Endkapital dann ab dem Zeitpunkt des Entschlusses zum Sparen?  

Gruß Wolfgang 

Avatar von 86 k 🚀
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> wenn jährlich 2000€ einzahlt wird

Dann handelt es sich nicht mehr um einfache Zins- und Zinseszinsrechnung, sondern um Rentenrechnung. Dafür gilt die Formel

        E = r·q·(qn - 1) / (q-1).

Dabei ist

  • n die Anzahl der Verzinsungszeiträume,
  • r die  Rate, die am Anfang jedes Verzinsungszeitraumes eingezahlt wird,
  • q der Zinsfaktor, den du auch von der Formel für Zinseszins kennst,
  • E das Kapital nach n Verzinsungszeiträumen.

Das ergibt etwas mehr als 14 Jahre.

Findet die Einzahlung am Ende des Verzinsungszeitraumes statt, dann gilt

        E = r·(qn - 1) / (q-1).

Avatar von 105 k 🚀

Eine nachschüssige Rechnung macht eigentlich nur Sinn, wenn zuerst ein Grundkapital und dann weitere Raten jeweils am Jahresende eingezahlt werden. Sonst ist die 1. Rate einfach das Grundkapital. 

Ja, da gebe ich dir recht. Aber Bankazubis dürfen das so rechnen, und ein ehemaliger Nachhilfeschüler von mir auch. Außerdem wollte ich noch eine Antwort raushauen, bevor ich mein Lounge-Engagement für heute beende ;-)

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Die Formel für den nachschüssigen Rentenendwert lautet

blob.png

Du setzt die dir bekannten Werte ein und erhältst

blob.png

Auf beiden Seiten wird durch 2.000 geteilt, mit 0,045 multipliziert und 1 addiert ⇒

1,9 = 1,045^n

Logarithmensatz (s. Wolfgangs Antwort) ergibt n = 14,6

Avatar von 40 k

Eine nachschüssige Rechnung macht eigentlich nur Sinn, wenn zuerst ein Grundkapital und dann weitere Raten jeweils am Jahresende eingezahlt werden. Sonst ist die 1. Rate einfach das Grundkapital.

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