Die Aufgabe ist überbestimmt. D.h. sie enthält mehr Angaben, als zur Lösung notwendig sind. Man könnte entweder fragen: Wie groß muss a sein, damit f(−1,2)=−1,5576 ist? oder man fragt: wie groß muss a sein, damit der Wendepunkt bei x=−1,2 liegt.
Ich nehme mal letzteres als die eigentliche Aufgabe. Die Bedingung für den Wendepunkt ist, dass die zweite Ableitung an dieser Stelle =0 sein muss. Ableitungen bildet man hier mit der Produktregel.
f(x)=(x−2)e2ax
Ist u(x)=x−2 und v(x)=e2ax, so ist u′(x)=1 und v′(x)=2ae2ax. Letzteres habe ich nach der Kettenregel abgeleitet. also ist
f′(x)=1⋅e2ax+(x−2)⋅2ae2ax=(2ax+(1−a))e2ax
nochmal Ableiten - nach der Produkt- und der Kettenregel - gibt:
f′′(x)=2ae2ax+(2ax+(1−a))2ae2ax=2a(2ax+(2−a))e2ax
Dieser Ausdruck soll für f′′(−1,2)=0 sein. Das ist z.B. der Fall, wenn a=0 ist, aber dann ist der Funktionswert nicht −1,5576 (so gesehen, war die Aufgabenstellung nicht so ganz überbestimmt). Da e2ax nie 0 werden kann bleibt nur noch der Faktor
2a(x=−1,2)+(2−a)=0
Ein paar Umformungen
−53a+2−a=0
2=58a
a=45=1,25
Jetzt ist auch f(x=−1,2)≈−1,5116. ... und das ganze nochmal im Bild:
Plotlux öffnen f1(x) = (x-2)·exp(0,625x)P(-1,2|-1,5116)
Gruß Werner