Am Meisten intressiert mich deine c)  Wenn du also nach dem " Satz vom Nullprodukt "  , wie ihr das nennt, gehst, spaltest du erst mal ab x5 = 0  . Was dir bleibt, ist eine biquadratische Gleichung ( BQG )   Wie eine gewöhnliche QG wird sie in Normalform notiert
         x  ^  4  -  p  x  ²  +  q  =  0       (  1a  )
        p  =  13  ;  q  =  36     (  1b  )
       Ihr führt doch jetzt immer diese Substitution ein
       z  :=  x  ²       (  2a  )
       
       Mit ( 2a )  wird ( 1a ) eine gewöhnliche  QG
       z  ²  -  p  z  +  q  =  0     (  2b  )
      Wenn du jetzt wie üblich über die Mitternachtsformel ( MF ) gehst, bekommst du doch so unhandliche Mitternachtswurzeln wie  ( 13/2 ) ²  -  36  , die deinen Kenntnissen in Bruchrechnung das Äußerste abverlangen. Dabei wollen wir ja gar nicht quasrieren, sondern sogar einmal öfter die Wurzel ziehen als üblich.
     Mein Verfahren leistet genau das Verlangte; ich habe es " Wurzelwurzeln "  ( W W )  getauft, weil ich quasi aus der Wurzel nochmal die Wurzel ziehe.  Und zwar verknüpft es Vieta das geschmähte Stiefkind mit der normalen  MF .
    Beginnen wir mit Vieta p ( 1b;2b )
      p  =  z1  +  z2  =  13      (  3a  )
     p  =  x1  ²  +  x2  ²  =  13         (  3b  )
    wie du siehst, habe ich in ( 3b )  die Substitution  ( 2a ) ganz listig wieder zurück genommen; dieses z dient mir nur als Vorwand, um die Vieta Gleichungen anzuschreiben . Direkt rechnen mit z so wie ihr tu ich gar nicht. Jetzt Vieta q
     u  ²  :=  q  =  z1  z2  =  36      (  4a  )
    u  =  x1  x2  =  6      (  4b  )
        Indem wir diese Hilfsgröße u definiert haben, habe ich in ( 4a ) ZUM ERSTEN MAL die wurzel gezogen - und nicht quadriert.
    Merkst du, dass ( 4b ) rein zufällig die quadratische Ergänzung von ( 3b ) ist? Das sieht jetzt so aus:
         (  x2  +  x1  )  ²  =  p  +  2  u  =  13  +  2  *  6  =  25       (  5a  )
       Es springt förmlich ins Auge, dass die Zahlen viel kleiner und handlicher sind als nach dem traditionellen Verfahren.  Und jetzt ziehen wir zum zweiten Mal die Wurzel
          x2  +  x1  =  5        (  5b  )
     Mit der 2. binomischen wirst  du in  ( 3b;4b ) analog  geführt auf
          (  x2  -  x1  )  ²  =  p  -  2  u  =  1      (  6a  )
         x2  -  x1  =  1      (  6b  )
       Zu lösen ist das LGS  ( 5b;6b ) die Lösung ist immer die selbe:
      x2  =  aritm.  Mittelw.  (  1  ;  5  )  =  3       (  7a  )
      x1  =  halbe Differenz  (  5  ;  1  )  =  2      (  7b  )
     Ich gebe zu; hier wo alles  schön ganzzahlig glatt aufgeht,  wird der Vorteil meines Ansatzes noch gar nicht so richtig deutlich. Du kannst dich ja nochmal melden.