Sei K ein Körper. Sei U⊆(K15)∗ ein beliebiger Untervektorraum des Dualraums (K15)∗ zum K-Vektorraum K15.
Es ist⋂φ∈Uker(φ)=⋂φ∈U{v∈K15∣∣∣φ(v)=0}={v∈K15∣∣∣∀φ∈U : φ(v)=0}=U0, wobei U0 den Annihilator von U bezeichnet.
Es gilt: \[\dimK\left(U0\right) = \dimK\left(K15\right)-\dimK\left(U\right)\]
Damit erhält man: dimK(U)−dimK⎝⎛φ∈U⋂ker(φ)⎠⎞=dimK(U)−dimK(U0)=dimK(U)−(dimK(K15)−dimK(U))=2⋅dimK(U)−dimK(K15)=2⋅dimK(U)−15
Wenn also dimK(U)−dimK(⋂φ∈Uker(φ))=4 sein soll, muss 2⋅dimK(U)−15=4 sein. Dann müsste jedoch dimK(U)=219 sein, was im Widerspruch dazu ist, dass die Dimension eines Vektorraums immer eine natürliche Zahl ist.
Ergebnis: Die zu untersuchende Behauptung ist falsch. Für keinen Körper K gibt es einen entsprechenden Unterraum U⊆(K15)∗ mit dimK(U)−dimK(⋂φ∈Uker(φ))=4.