Aloha :)
Bei einer normal-verteilten Zufallsvariablen X ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Wert x<a ist, durch das Integral über die Gauß-Glocke gegeben:P(x<a)=σ2π1−∞∫ae−21⋅(σ(x−μ))2dxwobei σ die Standardabweichung der Zufallsvariablen X ist und μ ihr Mittelwert ist. Dieses Integral kann nur numerisch bestimmt werden. Zur einfachen Berechnung des Integrals, kann man folgende Substitution durchführen:z : =σx−μ⇔x=z⋅σ+μ;dzdx=σDiese Substitution wird z-Transformation genannt. Dabei ziehen wir von den x-Werten den x-Mittelwert μ ab und dividieren das Ergebnis durch die x-Standardabweichung σ. Die Rücktransformation folgt daraus sofort durch arithmetische Umformung. Bevor wir x und dx=σdz in das obige Integral einsetzen, überlegen wir uns noch, was bei der Substitution mit den Integrationsgrenzen passiert:z(−∞)=x→−∞lim(σx−μ)=−∞;z(a)=σa−μDamit erhalten wir:P(x<a)=σ2π1−∞∫σa−μe−21⋅(σ((zσ+μ)−μ))2σdz=2π1−∞∫σa−μe−z2/2dz= : Θ(σa−μ)Durch Vergleich mit dem obersten Integral erkennt man, dass die neu eingeführte Zufallsgröße Z den Mittelwert μz=0 und die Standardabweichung σz=1 hat. Man erhält durch die z-Transformation also eine standardisierte Normalverteilung. Diese wird oft mit Θ(z) bezeichnet und kann tabellarisch dargestellt werden.
Zur Umrechnung:
Du kannst in einer dieser Θ(z)-Tabellen den Wert für die Wahrscheinlichket P(x<a) suchen, aus der Tabelle ablesen, welchem z-Wert das entspricht und diesen dann mittels der Formel für die z-Transformation wieder in x=z⋅σ+μ umrechnen.