Wir betrachten die auf [0,1/2] stetige Funktion
g(x)=f(x)−f(x+1/2):
Wäre g(x)>0 für alle x∈[0,1/2](∗),
dann wäre
0<g(0)=f(0)−f(1/2)=f(1)−f(1/2)=−(f(1/2)−f(1))=−g(1/2),
d.h. g(1/2)<0 im Widerspruch zu (∗).
Ebenso führt die Annahme g(x)<0 für alle x∈[0,1/2]
zu einem Widerspruch. Es gibt also x1,x2∈[0,1/2] mit
g(x1)<0,g(x2)>0 oder ein c∈[0,1/2] mit g(c)=0
Der Zwischenwertsatz liefert dann im ersten Fall ein
c∈[0,1/2] mit g(c)=0, d.h. f(c)=f(c+1/2).