Es sei G eine Gruppe der Ordnung vier und G={e,a,b,c}, wobei e das neutrale Element in G ist.
Wenn die Gruppe zyklisch ist, dann gibt es ein g∈G mit G={e,g,g2,g3}. Die Verknüpfungstafel sieht dann so aus:
⋅egg2g3eegg2g3ggg2g3eg2g2g3egg3g3egg2
Diese Gruppe ist isomorph zu (Z/5Z)∗, der multiplikativen Einheitengruppe des Restklassenrings Z/5Z.
Wenn die Gruppe nicht zyklisch ist, dann gibt es kein Element der Ordung vier. Da es auch kein Element der Ordnung drei geben kann, muss g⋅g=e für alle g∈G gelten. Die Verknüpfungstafel sieht dann etwa so aus:
⋅eabceeabcaaebbecce
Die restlichen noch freien Felder stehen dann auch fest:
⋅eabceeabcaaecbbbceaccbae
Diese Gruppe ist isomorph zu (Z/8Z)∗, der multiplikativen Einheitengruppe des Restklassenrings Z/8Z und ist auch als Kleinsche Vierergruppe bekannt.
Bis auf Isomorphie gibt es also genau zwei Gruppen der Ordnung vier; eine zyklische und eine nicht zyklische. Beide Gruppen sind offenbar abelsch.