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Aufgabe:

Vektoren schreibe ich hier waagerecht

1) Es seien v1= (1,2,3) und v2=(3,2,1) zwei Vektoren im Raum R3. Bestimmen Sie, für welche a€R der Vektor wa = (0,a,1) in lin (v1,v2) liegt.

2) Untersuchen Sie, ob B := {f ∈ Abb(R, R) | f ist bijektiv} ein R-Unterraum von Abb(R, R)
ist. sowie

Untersuchen Sie, ob C := {f ∈ Abb(R,R) | fist2π-periodisch} ein R-Unterraum von Abb(R, R) ist.

Problem/Ansatz:

1) ich habe wa*v1xv2 berechnet (erst kreuzprodukt dann skalarprodukt) und (0,8a,0) rausbekommen. Was mache ich nun damit um die Forderung der Aufgabe zu erfüllen?

2) hier weiß ich nicht weiter.

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2 Antworten

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Hallo

1. beim Skalarprodukt kommt eine Zahl raus kein Vektor, deshalb weiss ich nicht was du gemacht hast- für welche a kannst du r*v1+s*v2=wa erreichen durch die erste und dritte Komponente sind ja r und s festgelegt.

2. du musst die Vekrorraum Axiome für f bijektiv nachweisen entsprechend für 2pi periodische Funktionen.

schreib sie auf und weise die 3 Axiome nach.

Gruß lul

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Ich habe bei 1) das Kreuzprodukt * vektor w gerechnet. wie bekomme ich das r und s in r*v1+s*v2=wa?

Hallo

wie bekomme ich das r und s in r*v1+s*v2=wa?

indem du  das für die 3 Komponenten einzeln hinschreibst

1. Gleichung  r*1+s*3=0

zu Kreuzprodukt ist ein Vektor, skalar mulipliziert mit  w gibt eine Zahl

Gruß lul

was ist denn r und was s? bedeutung? ergebnis= r1+s3=0? muss ich da was einsetzen?

r und s sind die Faktoren für die Linearkombination von v1 und v2 um w zu erzeugen

aus der ersten Gleichung folgt r=-3s

jetzt die dritte Komponente benutzen um r und s zu bestimmen. dann hast du Zahlen für r und s. damit die 2 te Komponente a bestimmen.

Gruß lul

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Aloha :)

zu 1) Wenn wa=(0;a;1)T\vec w_a=(0;a;1)^T in der von v1=(1;2;3)T\vec v_1=(1;2;3)^T und v2=(3;2;1)T\vec v_2=(3;2;1)^T aufgespannten Ebene liegt, spannen die 3 Vektoren kein Volumen (Spat) auf. Das heißt ihr Spatprodukt bzw. ihre Determinante ist gleich Null:0=!wa(v1×v2)=(0a1)((123)×(321))=(0a1)(484)=8a4    a=20\stackrel!=\vec w_a\cdot(\vec v_1\times\vec v_2)=\begin{pmatrix}0\\a\\1\end{pmatrix}\cdot\left(\begin{pmatrix}1\\2\\3\end{pmatrix}\times\begin{pmatrix}3\\2\\1\end{pmatrix}\right)=\begin{pmatrix}0\\a\\1\end{pmatrix}\begin{pmatrix}-4\\8\\-4\end{pmatrix}=8a-4\implies a=2Nur für a=2a=2 ist wa\vec w_a eine Linearkombination von v1\vec v_1 und v2\vec v_2.

zu 2) Ein Untervektorraum UU eines K\mathbb K-Vektorraums (V,+)(V,+\cdot) muss folgende Kriterien erfüllen:

(1) 0U\quad\vec 0\in U\quad(Einen Vektorraum ohne Urpsrung gibt es nicht.)

(2) a,bU    (a+b)U\quad \vec a,\vec b\in U\implies (\vec a+\vec b)\in U\quad(Abgeschlossen bezüglich Addition)

(3) cK,aU    (ca)U\quad c\in\mathbb K\,,\,\vec a\in U\implies(c\cdot\vec a)\in U\quad(Abgeschlossen bezüglich Skalarmultiplikation)

Bei einer bijektiven Funktion wird jedes Element der Zielmenge genau 1-mal getroffen, daher sind die folgenden beiden Funktionen bijektiv:a ⁣ : RR,xa(x)=+xundb ⁣ : RR,xb(x)=xa\colon\mathbb R\to\mathbb R\,,\,x\mapsto a(x)=+x\quad\text{und}\quad b\colon\mathbb R\to\mathbb R\,,\,x\mapsto b(x)=-xIhre Summe(a+b)(x)=a(x)+b(x)=+xx=0(a+b)(x)=a(x)+b(x)=+x-x=0bildet jedoch jedes xRx\in\mathbb R auf die Null ab. Die Null wird daher mehr als 1-mal getroffen, sodass die Summe nicht bijektiv ist.

Die bijektiven Funktionen bilden daher keinen Unterraum von Abb(R,R)\text{Abb}(\mathbb R,\mathbb R).

zu 3) Wir prüfen die 3 Forderungen an einen Untervektorraum.

(1) Die Funktion f(x)=0f(x)=0 ist 2π2\pi-periodisch, denn f(x+2π)=0=f(x)f(x+2\pi)=0=f(x).

(2) Seien ff und gg zwei 2π2\pi-periodische Funktionen, dann gilt:f(x+2π)=f(x)    g(x+2π)=g(x)    \quad f(x+2\pi)=f(x)\;\land\;g(x+2\pi)=g(x)\implies(f+g)(x+2π)=f(x+2π)+g(x+2π)=f(x)+g(x)=(f+g)(x)\quad (f+g)(x+2\pi)=f(x+2\pi)+g(x+2\pi)=f(x)+g(x)=(f+g)(x)Die Summe ist also wieder eine 2π2\pi-periodische Funktion.

(3) Sei cRc\in\mathbb R und f(x)f(x) eine 2π2\pi-periodische Funktion, dann gilt:cR    f(x+2π)=f(x)    (cf)(x+2π)=cf(x+2π)=cf(x)=(cf)(x)c\in\mathbb R\;\land\;f(x+2\pi)=f(x)\implies (c\cdot f)(x+2\pi)=c\cdot f(x+2\pi)=c\cdot f(x)=(c\cdot f)(x)Die mit einem Skalar multiplizierte Funktion ist also ebenfalls eine 2π2\pi-periodische Funktion.

Die 2π2\pi-periodischen Funktionen bilden also einen Unterraum von Abb(R,R)\text{Abb}(\mathbb R,\mathbb R).

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