Sei x∈ℝ.
1. Fall x∈ℚ. Da die Einschränkungen von f und g auf ℚ gleich sind,
gilt also f(x)=g(x).
2. Fall x∈ℝ\ℚ. Dann gibt es eine Folge (xn)n∈ℕ ∈ℚℕ , die gegen x konvergiert.
Z.B. der nach der n-ten Nachkommastelle abgebrochene Dezimalbruch für x.
Da die Einschränkungen von f und g auf ℚ gleich sind, gilt für alle n∈ℕ
f(xn) = g(xn) .
Und wegen der Stetigkeit gilt ja
n→∞limf(xn)=f(x) und n→∞limg(xn)=g(x)
Und wegen f(xn)=g(xn) gilt auch n→∞limf(xn)=n→∞limg(xn)
also f(x)=g(x) für alle x∈ℝ.