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Aufgabe:


Problem/Ansatz:

Hallo, ich verstehe die Aufgabe nicht ganz. Bedeutet der gelb markierte Ausdruck nicht schon automatisch, dass der gradient null wird? Ich komme irgendwie nicht weiter. Über Hilfe wäre ich sehr dankbar:)AC513424-DC80-4C91-8733-EC52D0D70F01.jpeg

Text erkannt:

Sei f : RnR f: \mathbb{R}^{n} \rightarrow \mathbb{R} eine stetig differenzierbare Abbildung. Sei ϵ>0 \epsilon>0 und γ : (ϵ,ϵ)Rn \gamma:(-\epsilon, \epsilon) \rightarrow \mathbb{R}^{n} eine stetig differenzierbare Kurve, für die gilt fγ(t)=0 f \circ \gamma(t)=0 für alle t(ϵ,ϵ) t \in(-\epsilon, \epsilon) . Zeigen Sie, dass für das euklidische Skalarprodukt gilt gradf(γ(0))γ(0)=0 \operatorname{grad} f(\gamma(0)) \cdot \gamma^{\prime}(0)=0 .
(Geometrische Interpretation: γ(0)=0 \gamma^{\prime}(0)=0 steht orthogonal auf der Hyperfläche f1(0) f^{-1}(0) ).

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1 Antwort

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Bedeutet der gelb markierte Ausdruck nicht schon automatisch, dass der gradient null wird?

Nein, das bedeutet nur, dass die Funktionswerte von f längs der Kurve 0 werden. Nimm als Beispiel f(x,y):=x^2+y^2-1. Dann ist f1(0)f^{-1}(0) der Einheitskreis. Der Gradient von f wird auf dem Kreis nicht 0, steht aber senkrecht auf der Kreislinie.

Die Aussage ist eine direkte Folge der Kettenregel.

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Vielen Dank für die Antwort!

bedeutet eigentlich f • γ = f(γ)? Weil wenn f• γ = 0 ist, ist dann nicht f(γ(0)) auch gleich 0?

• soll das kartesische Produkt sein

Es bedeutet

fγ(t)=f(γ(t))f \circ \gamma (t)=f(\gamma(t))

Also die Hintereinanderausführung (Verknüpfung) von 2 Funktionen:

tγ(t)f(γ(t)) t \mapsto \gamma(t) \mapsto f(\gamma(t))

ist dann nicht f(γ(0)) auch gleich 0?

Ja! Ja und? Dir ist klar, dass in der Behauptung nach gradf(γ(0))grad f(\gamma(0)) gefragt ist?

• soll das kartesische Produkt sei

Das bezweifele ich. Vielleicht eher das euklidische Skalarprodukt.

Achso, dann ist f • γ(t) = 0 das Skalarprodukt, das war wohl der Punkt der mich verwirrt hat, weil ich eigentlich die Schreibweise <f,γ> gewohnt war, die normalerweise bis jetzt anscheinend auch mein Professor verwendet hat. Danke!

Achso nein, es ist ja kein skalarprodukt, f ist ja reell.

Der Gradient von f ist ein Vektor

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