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Aufgabe: Wir betrachten die 3×3 3 \times 3 -Matrix
A=(100040003)R3×3 A=\left(\begin{array}{ccc} 1 & 0 & 0 \\ 0 & 4 & 0 \\ 0 & 0 & -3 \end{array}\right) \in \mathbb{R}^{3 \times 3}

Sei M \|\cdot\|_{M} die von der Euklidischen Norm z2=j=1nzj2 \|z\|_{2}=\sqrt{\sum \limits_{j=1}^{n} z_{j}^{2}} induzierte Matrixnorm. Beweisen Sie, dass AM=4 \|A\|_{M}=4 gilt.

Problem/Ansatz: Wir hatten den Satz mit ||A||M = max unter ||x||2 = 1 mit ||Ax||. Wie schreibe ich es auf, also ist es dann das max{(wurzel(|x(1)|2 ; wurzel(|4*x(2)|2 ; wurzel(|-3*x(3)|2} und dann bestimmt man die x(1,2,3) so, dass ||x||2 = 1 gilt? Also mich verwirrt, das ||Ax|| eine Vektornorm ist, also summiert man ja die Zeilen mit dem Spaltenvektor und dann nimmt man das Maximum unter der Bedingung ||x||2 = 1 ist?

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Rechne AxAx aus und setze es für zz in die Formel ein um AxM\|Ax\|_M zu erhalten. Dann überlege wie groß das maximal werden kann, wenn x=1\|x\|=1 ist.

Avatar von 11 k

Okay, Ax ist ja dann [x1] [4x2] [-3x3] und die Norm ist dann mit z: je die einzelnen spalten, also [wurzel |x1|] [wurzel |4x2|] [wurzel |-3x3] oder? Oder muss ist die einzelnen Spalten aufsummieren, wegen Vektornorm, das ist das was mich gerade verwirrt

Ax stimmt, und nun berechne mit der Formel Ax2\|Ax\|_2. Überlege Dir genau, was zz und damit z1,z2,z3z_1,z_2,z_3 ist.

Also: ||Ax||2 =  x12+4x22+(3)x32 \sqrt{|x1|^2 + |4x2|^2 + |(-3)x3|^2}

Wenn Du LaTeX verwendest, dann mach es doch gleich sorgfältig.

So, jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

1. rechnerisch: Wir wollen f(x1,x2,x3)=x12+16x22+9x32f(x_1,x_2,x_3)= x_1^2+16x_2^2+9x_3^2 unter der Nebenbedingung x12+x22+x32=1x_1^2+x_2^2+x_3^2=1 minimieren (wenn man die Wurzel quadriert, ändert sich das gesuchte xx nicht, rechnet sich aber leichter; man muss dann nur am Ende noch die Wurzel ziehen). Das kann man mit Lagrange-Multiplikator durchrechnen. Dabei sauber die Fallunterscheidungen durchrechnen. Dabei stellt man fest, dass nur xx auf den Koordinatenachsen in Frage kommen, den Rest kann man leicht durchrechnen.

2. geometrisch: die Nebenbedingung lautet ja, dass xx auf der Einheitskugel liegt (genauer: auf deren Oberfläche). Die Abbildung bewirkt nun eine Streckung in Richtung der Koordinatenachsen, daher muss man nur die Punkte auf den Koordinatenachsen prüfen. Rest wie am Ende von Lösung 1.

Auf https://de.wikipedia.org/wiki/Nat%C3%BCrliche_Matrixnorm#Beispiel

ist ein Beispiel für die geometrische Lösung in R²\R², wobei es dort noch komplizierter ist, weil eine Drehung drin ist (haben wir hier ja nicht).

Man kann in diesem Fall auch zeigen, dass gilt

AM=λmax(ATA)||A||_M = \sqrt{\lambda_{\text{max}}(A^TA)}, wobei λmax(ATA)\lambda_{\text{max}}(A^TA) der betragsmäßig größte Eigenwert von ATAA^TA ist (siehe hier unter "Spektralnorm").

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Du nimmst deine Formel.

Sei also x2=1||x||_2 = 1

Es ist hier günstiger, mit dem Quadrat der Norm zu rechnen, um die Wurzel loszuwerden:

Ax22=x12+(4x2)2+(3x3)216(x12+x22+x32)=1=16||Ax||_2^2 =x_1^2 + (4x_2)^2 +(-3x_3)^2 \leq 16\underbrace{(x_1^2 + x_2^2+ x_3^2)}_{=1}= 16

Das Maximum wird für (x1,x2,x3)=(0,1,0)(x_1,x_2,x_3) = (0,1,0) angenommen.

Fertig.

Avatar von 12 k

Mit x=(0,0,1)tx = (0,0,1)^t ist doch aber Ax22=9>4||Ax||_2^2 = 9 > 4, oder übersehe ich etwas.

Oh. Ich hab mich verrechnet. Die 4 muss quadriert werden.

Kleinen Moment. Ich passe das schnell an.
Danke für den Hinweis.

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Gefragt 26 Jan 2021 von Mathe010
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