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Hab da mal eine Frage, wie Beweise ich diese Abschätzung?

Weil ich weiß nicht so recht wie man da drauf kommt. Muss man das mit vollständiger Induktion machen?

Bild Mathematik

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Wo genau siehst du eine e-Funktion?

EDIT: Antwort auf Scherz von Mathecoach im folgenden Kommentar versteckt sich in folgendem Video.

 

Na das Summenzeichen ist doch ein großes E.

Hast du das etwa nicht gesehen ;-)

Obwohl das Summenzeichen ist ja offenbar richtig erkannt worden.

Wäre vollständige Induktion eine Idee, weil sonst wüsste ich nicht, wie ich das abschätzen sollte

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Das enscheidende ist der Tipp, der unter der Aufgabe steht.

Verteile doch mal in Gedanken den Wert von aa auf die xix_i. Z.B. so ungleichmäßig, so dass für genau ein ii xi=ax_i=a ist und xj=0x_j=0 für alle jj mit  jij \ne i. Dann ist doch schnell zu sehen, dass die Summe auf der linken Seite zu 0 wird. Da sie offensichtlich auch nicht kleiner als 0 sein kann (da xi0x_i \ge 0 für alle ii), muss es sich dabei wohl um ein Minimun handeln.

Im nächsten Versuch wird alles gleichmäßig verteilt. Das gibt xi=a/nx_i=a/n für alle ii. D.h. alle Produkte haben den gleichen Wert a2/n2a^2/n^2. Aber wie viele Produkte bzw. Summanden liegen denn vor?  Dazu schreibe ich alle Summanden in eine Tabelle


x1
x2
x3
x4
x5
x1

x1*x2
x1*x3x1*x4x1*x5
x2


x2*x3x2*x4x2*x5
x3



x3*x4x3*x5
x4




x4*x5
x5





Die Anzahl der Elemente in der Tabelle - und damit die Anzahl der Summanden - entspricht den Dreieckszahlen - und die lassen sich mit der Gauß'schen Summenformel für n1n-1 berechnen. Also ist die Summe oben, für den Fall dass alle xi=xjx_i=x_j sind:

=n(n1)2a2n2=12(n1n)a2=12(11n)a2\sum=\frac{n(n-1)}{2} \cdot \frac{a^2}{n^2}=\frac{1}{2}\left( \frac{n-1}{n}\right) a^2=\frac{1}{2}\left( 1-\frac{1}{n}\right) a^2

... was genau dem Term auf der rechtem Seite entspricht. Als nächstes variiere ich zwei Werte mit den Indizes kk und ll derart um einen ausreichend kleinen, aber positiven Wert ϵ>0\epsilon>0, dass xk=(1+ϵ)a/nx_k=(1 + \epsilon)a/n und xl=(1ϵ)a/nx_l=(1 - \epsilon)a/n. Da jedes xix_i genau n1n-1 mal als Faktor in einem der Produkte vorkommt, existieren genau n2n-2 Produkte mit dem Wert a2/n2(1ϵ)a^2/n^2(1-\epsilon) und n2n-2 Produkte mit dem Wert a2/n2(1+ϵ)a^2/n^2(1+\epsilon). Die Summe dieser zweimal n2n-2 Produkte ist also genauso groß, als ob ϵ=0\epsilon=0 wäre. Nur genau ein Produkt - nämlich xkxlx_k\cdot x_l - hat den Wert a2/n2(1ϵ2)a^2/n^2(1-\epsilon^2) und ist somit kleiner als a2/n2a^2/n^2. Daraus folgt, dass auch die Gesamtsumme mit wachsendem ϵ\epsilon kleiner wird.

Es liegt also ein Maximum vor; und damit ist belegt, dass die Summe nie größer werden kann, als der Wert, bei dem alle xix_i gleich groß sind.

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