0 Daumen
425 Aufrufe

Aufgabe:

Überprüfe die folgende Funktion auf Injektivität, Surjektivität und Bijektivität


$$f: \mathbb{N} \rightarrow \mathbb{Z} , f(x)= \left\{ \begin{array}{ll} x & ,x \text{ ist gerade } \\ -x & ,x \text{ ist ungerade } \\ \end{array} \right.$$


Problem/Ansatz:

Wie gehe ich mit so einer Funktion um? Danke für Antworten!

Avatar von

3 Antworten

0 Daumen
 
Beste Antwort

Zuerst prüfst du Injektivität und Surjektivität. Falls beides gegeben ist, ist die Funktion bijektiv, anders nicht. Für Surjektivität suchst du dir einen Zahlenwert im Bildraum, der nicht abgebildet wird, um es zu widerlegen, oder du überlegst dir, warum es für jeden Wert im Bildraum (also jede ganze Zahl) eine Zahl im Definitionsraum gibt, die darauf abbildet. Für Injektivität musst du prüfen, dass zwei verschiedene natürliche Zahlen auch zwei verschiedene Funktionswerte haben, oder eben ein Beispiel finden, bei dem zwei verschiedene Zahlen aus dem Definitionsbereich denselben Funktionswert hätten.

Konkret heisst das hier: Findest du gerade negative Zahlen, die von der Funktion "ausgespuckt" werden? Und für Injektivität: Findest du zwei verschiedene Zahlen, für die ihr Funktionswert gleich ist, wenn doch höchstens ihr Vorzeichen verändert wird?

Avatar von
0 Daumen

Welche Lösung hat f(x) = -2 ? Und was sagt uns das jetzt ?

Avatar von 480 k 🚀
0 Daumen
\(f:\mathbb{N}\to\mathbb{Z}\)
Zeigen
Widerlegen
Injektivität
Sei \(z\in\mathbb{Z}\) und \(n_1, n_2\in\mathbb{N}\) mit \(f(n_1)=f(n_2)=z\). Begründe warum \(n_1=n_2\) ist.
Gib \(n_1, n_2\in\mathbb{N}\) an, so dass \(f(n_1) = f(n_2)\) und \(n_1\neq n_2\) ist.
Surjektivität
Sei \(z\in\mathbb{Z}\). Gib ein \(n\in \mathbb{N}\) an, so dass \(f(n) = z\) ist.
Gib ein \(z\in\mathbb{Z}\) an, so dass \(f(n)\neq z\) für alle \(n\in\mathbb{N}\) ist.
Bijektivität
Zeige dass \(f\) injektiv und surjektiv ist
Zeige dass \(f\) nicht injektiv oder nicht surjektiv ist
Avatar von 105 k 🚀


Soweit habe ich es glaube ich verstanden, aber wie kann ich das jetzt bei dieser Funktion beweisen?

Für Surjektivität:

Also offensichtlich wird f(x) = -2 durch keine gerade natürliche Zahl erreicht, aber wie beweise ich das?

Für Injektivität:

Gleiches Problem, offensichtlich ist die Funktion injektiv, aber es macht mir Schwierigkeiten, dass nur mit Variablen und ohne "echte Zahlen" zu zeigen...


Die Funktionsvorschrift erlaubt einfach keine negativen geraden Zahlen. Angenommen, du würdest so eine finden. Dann weisst du durch die Funktionsvorschrift, wie x aussehen müsste, und siehst, dass das nicht geht. Denn wenn $$f(x) = -2k \: für\: ein\: k \in ℕ,$$ dann müsste x schon gerade sein, aber dann sagt die Vorschrift, dass $$f(x) > 0. $$


Für die Injektivität kannst du das mit Widerspruch machen, oder direkt zeigen. Nimm z.B. $$x_1,x_2 \in ℕ \: mit \: x_1 ≠ x_2. $$ Dann gilt entweder $$f(x_1) = x_1 \: oder\: f(x_1) = - x_1,$$ und $$f(x_2)= x_2 \: oder \: f(x_2)= -x_2.$$ Da gilt: $$x_1 ≠ x_2,\: und \: x_1,x_2 \in ℕ,$$ gilt dann auch $$-x_1 ≠ -x_2,\: -x_1 ≠x_2\: und \: x_1 ≠ -x_2.$$ Das heißt dann also, dass die Funktionswerte nicht übereinstimmen können.

Vielen Dank, jetzt ist es klar!

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Mathelounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community