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Aufgabe:

Sei f : R3 → R3 die lineare Abbildung, welche durch die Vorschrift
(1 )  --> ( 0.) ,     (1)  --> (1),     (0) -->(0)

(0 ) → ( 0. ) ,     (2)  → (2),     (1) -->(1)

(0 ) -->  (0.)  ,     (0)  → (0),      (1) -->(1)

auf der Basis (1 0 0),    (1 2 0). (0 1 1) gegeben ist. Bestimmen Sie das Minimalpolynom von f.



Wie kommt man darauf, das f= f gilt, so dass wir f2 - f= 0 erhalten und   

letztenedlich, dass das Minimalpolynom ein Teiler von x2 -x sein muss.

Lösung: MInimalpolynom x2 -x

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Wie kommt man darauf, das f^2 = f gilt

Mit Übung.

Man sieht, dass der 1. Basisvektor auf den Nullvektor geschickt wird. Der Nullvektor wird von jeder linearen Abbildung wieder auf den Nullvektor geschickt.

Also ist (f o f)(1. Basisvektor) = f(Nullvektor) = Nullvektor = f(1. Basisvektor)

Der 2. und 3. Basisvektor wird jeweils auf sich selbst geschickt. Also

(f o f)(2. Basisvektor) = f(2. Basisvektor)

(f o f)(3. Basisvektor) = f(3. Basisvektor)

Somit stimmen die linearen Abbildungen (f o f) und f auf einer Basis überein und sind folglich identisch. Also ist f2=f    f2f=0 f^2 = f \implies f^2 - f = 0 .

Eine Eigenschaft des MiPo von f ist, dass es jedes Polynom das f als Nullstelle hat teilt. Also muss das MiPo hier eben x2x x^2 -x teilen.

Kannst du mir den letzten Satz nochmal erläutern. Alles andere war verständlich. Danke!!

Wenn du ein Polynom p hast, für das p(f)=0 p(f) = 0 gilt. Also wenn du f einsetzt, kommt die Nullabbildung raus.

Dann teilt das Minimalpolynom von f dieses Polynom p.

In deinem Fall ist p=x2x p = x^2 - x . Es gilt p(f)=f2f=0 p(f) = f^2-f = 0 . Also teilt das Minimalpolynom von f das Polynom x2x=x(x1) x^2 - x = x(x-1)

Die einzigen normierten Teiler von x2x x^2 -x sind 1,x,x1 1,x,x-1 und x2x x^2 - x selbst. Eins von diesen 4 Polynomen ist jetzt Minimalpolynom, wie ermanus richtig geschrieben hat hat f offenbar die Eigenwerte 0 und 1.

f(1. Basisvektor) = 0 * 1. Basisvektor

f(2. Basisvektor) = 1 * 2. Basisvektor

Jeder Eigenwert ist Nullstelle des Minimalpolynoms. Somit bleibt nur eines der 4 übrig.

Okay, Danke vielmals!!

1 Antwort

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Offenbar ist tt eine Projektion auf den Unterraum, der von (1,2,0)(1,2,0) und (0,1,1)(0,1,1)

aufgespannt wird. Für eine Projektion gilt grundsätzlich t2=tt^2=t,

also ist das Minimalpolynom von tt ein Teiler von t2t=t(t1)t^2-t=t(t-1).

Da t die verschiedenen Eigenwerte 0 und 1 hat,

ist das Minimalpolynom =t(t1)=t2t=t(t-1)=t^2-t.

Avatar von 29 k

Projektion heisst hierbei also, dass die Abbildung gleich wie die Basis ist?

Hatte mich verschrieben, ist aber nun korrigiert.

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