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Aufgabe:

Die Funktion \( f:[0,1] \rightarrow \mathbb{R} \) sei stetig und es sei \( f(0)=f(1) \). Zeigen Sie, dass es ein \( c \in[0,1 / 2] \) gibt mit \( f(c)=f(c+1 / 2) \).

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Betrachte g:[0; 0,5] →ℝ mit g(x)= f(x)-f(x+0,5)

ist für alle x ∈[0; 0,5] definiert, weil x und x+0,5 aus

[0;1] sind und dort ist f ja definiert.

Außerdem ist g (mit f ) stetig und es gilt

g(0)=f(0)-f(0,5)  und g(0,5)=f(0,5)-f(1)

==>  g(0)=-f(0,5)  und g(0,5)=f(0,5)

Wenn f(0,5)=0 sein sollte , dann ist

also g(0) = g(0,5)

==>  f(0)-f(0,5)=  f(0,5)-f(0,5+0,5)

==>   f(0) = - f(1)

Wegen f(0)=f(1), also beide =0

und damit  f(0)=f(0,5), also 0 das gesuchte c.

Anderenfalls, folgt aus   g(0)=-f(0,5)  und g(0,5)=f(0,5)

( also einer positiv und einer negativ)

und dem Zwischenwertsatz:

Es gibt ein c ∈ [0 ; 0,5 ] mit  g(c)=0

==>   f(c)-f(c+0,5) = 0

==>  f(c) = f(c+0,5)   q.e.d.

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Außerdem ist g (mit f ) stetig und es gilt

g(0)=f(0)-f(0,5)  und g(0,5)=f(0,5)-f(1)

==>  g(0)=-f(0,5)  und g(0,5)=f(0,5)


Das geht doch nur, wenn man annimmt, dass f(0)=f(1)=0 ist, aber das wissen wir doch nicht, oder? und es scheint auch nicht so, als würden die Funktionen addiert werden. Kannst du es vielleicht gauer erklaren?

Vor. war

Die Funktion \( f:[0,1] \rightarrow \mathbb{R} \) sei stetig und es sei \( f(0)=f(1) \).

Hallo,

es reicht ja, wenn g(0) und g(0.5) verschiedene Vorzeichen haben, um den ZWS anwenden zu können. Und das wird durch die Voraussetzung gedeckt.

Gruß Mathhilf

kann vielleicht jemand erklären warum bei g(0)= f(0)-f(1/2) und g(1/2) = f(1/2)+f(1)

jeweils f(0) und f(1) weggelassen werden könne ? Ist das irgendeine Rechenregel oder ein Satz ?

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