Aloha :)
In einem rechtwinkligen Dreieck gibt es die Hypotenuse c (längste Seite), die Ankathete b (liegt an dem Winkel) und die Gegenkathete a (liegt dem Winkel gegenüber).
Mit der Cosinus-Funktion wird die Hypotenuse c auf die Ankathete b projeziert:b=c⋅cos(α)Mit der Sinus-Funktion wird die Hypthenuse c auf die Gegenkathete a projeziert:a=c⋅sin(α)
Zum Merken kannst du dir das c vom cos als Winkel vorstellencoscos(α)→∠os(α)
∠ = Die lange Seite wird mit dem Cosinus des Winkels auf die kurze Seite projeziert.
Das funktioniert natürlich auch, wenn das rechtwinklige Dreieck "verdreht" ist:
b=c⋅cos(α);a=c⋅cos(β)b=c⋅sin(β);a=c⋅sin(α)
Offensichtlich ist cos(α)=sin(β) und cos(β)=sin(α).
Dieser Eigenschaft verdanken die co-Funktionen ihren Namen. Mit der jeweiligen co-Funktion geht man zum complementären Winkel über, das ist in einem rechtwinkligen Dreieck der andere Nicht-90-Grad-Winkel. Allgemein heißt das:sin(α)=cos(β)=cos(90∘−α)cos(α)=sin(β)=sin(90∘−α)tan(α)=cot(β)=cot(90∘−α)cot(α)=tan(β)=tan(90∘−α)
Jetzt sollte dir die geometrsiche Bedeutung der Sinus- und Cosinus-Funktionen ein bisschen klarer geworden sein.