Nun, der Funktionswertzuwachs Δ z lässt sich einfach dadurch bestimmen, dass man den Funktionswert an der Stelle ( x + Δ x , y + Δ y ) berechnet und davon den Funktionswert an der Stelle ( x , y ) subtrahiert, also:
Δ z = f ( x + Δ x ; y + Δ y ) - f ( x ; y )
= f ( 2,2 ; 2,9 ) - f ( 2 ; 3 )
= 2,2 * 2,9 - 2 * 3
= 0,38
Das totale Differential von z = f ( x , y ) ist der Ausdruck:
dz=∂x∂fdx+∂y∂fdy
Mit f ( x , y ) = xy ergibt sich:
dz=∂x∂(xy)dx+∂y∂(xy)dy=ydx+xdy
Setzt man hier die gegebenen Werte ein, so erhält man:
dz≈3∗0,2+2∗(−0,1)=0,4
Da das totale Differential nur die Veränderungen von z für infinitesimal kleine Schritte dx und dy beschreibt, die gegebenen Schritte Δ x = 0,2 bzw. Δ y = -0,1 jedoch nicht infinitesimal klein sind, weicht der Wert des totalen Differentials von dem tatsächlichen Funktionszuwachs 0,38 (siehe oben) etwas ab, beschreibt diesen also nur näherungsweise.