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Guten Tag
ich studiere jetzt im zweiten Semester Mathematik (B.Sc) an der Universität. Ich fühle mich bei einer Sache bischen unwohl gefühlt und würde mich freuen, wenn einer/eine mir da einen Rat geben könnte bzw. seine/ihre Meinung dazu äußert.
Wir hatten bei beiden Modulen (Lineare Algebra 2 und Analysis 2) bis jetzt vier Übungsblätter (wöchentliche Übungsaufgaben zum Abschicken für die Studienleistung bzw. Klausurzulassung). Irgendwie bin ich mit meiner bisherigen Leistung nicht ganz zufrieden. Ich habe z.B. in Lineare Algebra 2 im ersten Übungsblatt noch die 80 Prozent geschafft, doch beim zweiten waren es dann nur noch 50 Prozent, beim dritten 60 Prozent und jetzt beim vierten auch ca. 60 Prozent. (Bei Analysis analog). Ich habw zwar jetzt meine Fehler größtenteils verstanden bzw. nachvollziehen können, jedoch bin ich frustriert, das ich es von vorne aus nicht selber machen konnte. Ich frage mich daher, ob es jetzt schon kritisch aussieht.
LG

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das ich es von vorne aus nicht selber machen konnte.

Was genau meinst du mit "von vorne aus"?

Woran lag die Verschlechterung? Wie erging es deinen Kommilitonen?

Wieviel % haben nicht bestanden?

Hallo Tanja

Ich glaube fest an das Arbeiten in Kleingruppen, nicht um abzuschreiben, sondern über die aufgaben zu reden, dazu sollte sich jeder schon etwas vor der Zusammenkunft damit beschäftigt haben, dann kann man seine Schwierigkeiten und Lösungsvorschläge diskutieren . Insgesamt profitiert man von Diskussionen immer, was man ja auch im wirklichen Leben  braucht.

(aber von 2 Übungen, mit nur 50% sollte man sich auch so nicht zu sehr abschrecken lassen, vor allem, wenn man nachträglich die Lösungen gut verstehen kann)

Gruß lul

Worauf führst du deine Fehler zurück?

ggT22.

Mit ,,von vorne aus‘‘ meine ich, das ich zwar die Lösungen nachvollziehen konnte, jedoch zuvor nicht selber von alleine aus drauf kam.

Danke Dir lul!

Ich kann mich dem Kommentar von lul nur anschließen. Lass dich nicht entmutigen, nur weil man mal nur 50% der Punkte geschafft hat.

Ich finde es auch gut in einer Kleingruppe zu lernen. Wir waren damals im Studium eine 6er Lerngruppe. Das fanden wir eigentlich so ideal. Ich konnte mein Wissen in Informatik und Mathematik einbringen und konnte Hilfe in den wirtschaftlichen Themen gebrauchen.

Allerdings scheinen Lerngruppen wohl nicht so in Mode zu sein, denn die meisten Student*innen die ich kenne, probieren das Studium alleine zu schaffen.

jedoch zuvor nicht selber von alleine aus drauf kam.

Das alte Problem: Man muss auf den richtigen Gedanken kommen.

Meist hat das mit viel Übung zu tun.

Exercitium parat artem.

Ich danke Euch! :)

1 Antwort

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Beste Antwort

Hallo Tanja,

erstmal ist es überhaupt nicht schlimm, wenn man nicht immer über 80 % kommt, solange man am Ende das nötige Verständnis noch aufbringen kann. Woran es jetzt allerdings liegt, dass du nicht selbstständig auf die Lösungen kommst, kann viele Ursachen haben. Zum einen hängt es damit zusammen, wie sehr du dich selbst (evtl. auch mit anderen) mit den Aufgaben beschäftigst und wie schnell du aufgibst und zum anderen auch, wie gut du den bisherigen Stoff der Vorlesungen (auch aus dem ersten Semester) verstanden hast. Es ist völlig normal, dass Aufgaben nicht immer auf Anhieb klappen und man sich gerade zu Beginn des Studiums intensiv mit der Mathematik beschäftigen muss, gerade was die ganzen Formalitäten angeht. Daran kann man arbeiten und mit der Zeit dran wachsen.

Es kann natürlich oft sehr frustrierend sein, wenn es nicht so klappt, wie es klappt, aber man kann umso stolzer auf sich sein, wenn man dann doch mal etwas hinbekommen und geschafft hat. Lass dich davon also bitte nicht entmutigen. Solange du Spaß und Interesse an der Mathematik hast und dich entsprechend mit ihr beschäftigst, solltest du es schaffen können.

Neben den bereits empfohlenen Kleingruppen (ihr solltet in etwa das gleiche Niveau haben), ist es auch immer hilfreich, sich Fachliteratur zuzulegen und dort einmal nachzuschlagen. Dadurch kann man ebenfalls sehr viel lernen und die Beweise sind häufig wesentlich ausführlicher als in einem Skript. Des Weiteren hilft auch immer die Recherche nach ähnlichen Aufgaben im Netz, da man dort auch immer wieder auch Dinge stößt, die hilfreich sein können. Je mehr du dich also mit deinen Aufgaben auseinandersetzt, desto besser wirst du sie mit der Zeit auch bewältigen können.

Wenn du wirklich große Verständnisprobleme bei diversen Definitionen oder Formeln hast, dann solltest du natürlich auch diese erst einmal lösen. Dazu helfen ebenfalls das Skript, Fachbücher oder das Internet. Aber auch der Austausch mit anderen kann hier sehr hilfreich sein. Wichtig ist, dass du für dich das Verständnis sichern kannst und dadurch etwas lernst.

Lass dich nicht unterkriegen!

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Ich danke Dir für die schönen Worte! :)

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