Bei Beträgen macht man am besten immer eine Fallunterscheidung, so dass man die Beträge dann entsprechend auflösen kann.
Für die Ungleichung
∣2x−3∣+∣x+1∣≤7
kann man bspw. folgende Fälle untersuchen:
2x−3≥0 und 2x−3≤0 sowie x+1≥0 bzw. x+1≤0.
Nehmen wir also mal 2x−3≥0. Daraus folgt x≥23.
In diesem Fall ist ∣2x−3∣=2x−3 und da auch x+1≥0 gilt, ist ∣x+1∣=x+1.
Damit vereinfacht sich die Ungleichung zu
2x−3+x+1≤7.
Das liefert dir dann 3x≤9 bzw. x≤3.
Damit ist die Ungleichung schonmal für 23≤x≤3 erfüllt (Schnittmenge aus der Bedingung für den Fall x≥23 und des obigen Resultats).
Gehe so auch die anderen Fälle an. Am Ende nimmst du dann die Vereinigung dieser Teillösungen. Da kann als Hilfe ein Zahlenstrahl dienen.
Beachte außerdem, dass für x≤0 gilt, dass ∣x∣=−x.
Wenn also 2x−3≤0 ist, gilt ∣2x−3∣=−(2x−3).
Für das Ungleichungssystem müssen beide Ungleichungen gleichzeitig erfüllt sein. Hier bildet man dann wieder die Schnittmenge aus den Lösungsmengen der einzelnen Ungleichungen.