@Jukius:
Du hattest vermutlich erkannt, dass ein Nachweis der einen Teilmengenbeziehung \(S\cup(M\cap N)\subseteq (S\cup M)\cap (S\cup N)\) im Groben so aussehen sollte:
Sei \(x\in S\cup(M\cap N)\).
.... (Weitere Beweisschritte mit dem Ziel, die Aussage \(x\in (S\cup M)\cap(S\cup N)\) zu begründen.)
Somit folgt \(x\in (S\cup M)\cap(S\cup N)\).
Es gilt nun zu begründen, warum aus der Annahme \(x\in S\cup(M\cap N)\) tatsächlich wie gewünscht \(x\in(S\cup M)\cap(S\cup N)\) folgt.
Damit du nun weiterkommst:
1. Schritt wie von nudger in der Antwort vorgeschlagen: Vervollständige "D.h. \(x\in\;\ldots\)" mit einer korrekt ausgeschriebenen Variante, was \(x\in S\cup(M\cap N)\) nach Definition von \(\cup\) bedeutet.
2. Falls dir kein Distributivgesetz der Aussagenlogik bekannt ist:
Wann immer du eine Aussage der Form \(A\vee B\) für gewisse Aussagen A und B als wahr vorausgesetzt hast (z.B. als Voraussetzung, als Annahme oder als bereits bewiesene Aussage in einer Situation), kannst du die Fälle A und B jeweils separat per Fallunterscheidung behandeln, z.B. so:
1. Fall: A
... (Beweis der zu zeigenden Aussage (unter Benutzung von A))
2. Fall: B
... (Beweis der zu zeigenden Aussage (unter Benutzung von B))
Weil \(A\vee B\) als wahr vorausgesetzt wurde, also mindestens einer der beiden Fälle zutrifft, ist damit die zu zeigende Aussage in allen Fällen gezeigt.
Wenn Schritt 1. erfolgreich gelungen ist, sollte der Hinweis 2. weiterhelfen... :-)
(Eine Stunde für einen Beweisversuch im Studium finde ich keineswegs viel... Ich finde es völlig normal, an einer Übungsaufgabe, die einem schwer fällt, einige Stunden zu basteln.)