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Aufgabe:

Sei URn U ⊂ ℝ^n offen. Der Laplace-Operator Δ : C2(U,R)C0(U,R) Δ: C^2(U,ℝ) → C^0 (U,ℝ) ist definiert durch Δf : =11 f+...+nnf. Δf := ∂_{11} ~ f + ... + ∂_{nn} f.

Sei fC2(R2,R) f ∈ C^2(ℝ^2,ℝ) und P : R+ P: ℝ_{+} x R(r,φ)(rcosφ,rsinφ)R2 ℝ ∋(r,φ) ↦ (r \cos φ , r \sin φ) ∈ ℝ^2 die Polarkoordinatenabbildung.

Zeigen Sie, dass mit F : =fPC2(R+ F := f \circ P ∈ C^2(ℝ_{+} x R,Rℝ,ℝ gilt:

2r2F+1r22φ2F+1rrF(r,φ)=(Δf)(P(r,φ)) \frac{∂^2} {∂ r^2} F + \frac{1}{r^2} \frac{∂^2}{ ∂ φ^2} F + \frac{1}{r} \frac{∂}{∂ r} F (r,φ) = (Δf)(P(r,φ))


Ich bin mir nicht ganz sicher was ich hier zeigen soll. Dass man den Laplace-Operator in Polarkoordinaten schreiben kann oder das diese Verknüpfung möglich ist? Mir fehlt jeglicher Ansatz.

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 F := f · P (· = verknüpft)

P(r,φ) = (r cos φ, r sin φ), f ∈ C2

Ich habe jetzt x = r cos φ und y = r sin φ gesetzt

Wen ich dF/dr ableite, erhalte ich mit der Kettenregel: dF/dr = dF/dx dx/dr . Jetzt will ich das nochmal nach r ableiten, aber weiß nicht wie.

Was ist bei euch  " f ∈ C2  "?

Einfach ein Vektor mit 2 komplexen Komponenten?

Dann ist  .   eigentlich eher ein Skalarprodukt als eine Verknüpfung von Funktionen. Da braucht man dann keine Kettenregel. 

Es geht um diese Aufgabe, da stehen die restlichen Infos:

https://www.mathelounge.de/364680/laplace-operator-polarkoordinaten

Mit C2 ist der Raum der zweimal stetig diffb. Funktionen gemeint.

Ck = k-mal stetig differenziertere Funktionen

dF/dr ist mit Kettenregel abgeleitet worden. Jetzt muss ich das aber nochmal nach r ableiten.

Aufgabe ist das hier: https://www.mathelounge.de/364680/laplace-operator-polarkoordinaten

Dort ist zwar ein Link angegeben zu einer Lösung, aber der verwirrt mich ehrlicherweise.

· ist eigentlich ein Kringel, und der war bei uns immer für "Verknüpfung" gemeint.

EDIT: Ich glaube ich hab mich etwas blöd ausgedrückt: Meine Frage ist eher, wie das ganze formal aussieht, also wie ich das aufschreiben muss.

Siehe hier

https://www.mathelounge.de/364680/laplace-operator-polarkoordinaten#…

@Lu: fC2 f \in C^2 bedeutet, f ist eine zweimal stetig differenzierbare Funktion.

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Avatar von 39 k

Hmm ok hab mir die Rechnung angeguckt und die verwirrt mich etwas, da ich ja noch mein F : =f P F := f \circ\ P habe. Habe noch einen anderen Ansatz gefunden und bin gerade etwas am hapern.

x = r cos δ , y = r sin φ

Ich habe dF/dr mit der Kettenregel abgeleitet, was wie folgt aussieht:

dF/dr = dF/dx * dx/dr

Jetzt will ich das ganze nochmal ableiten nach r, aber wie geht das bzw. wie sieht das formal aus ?

Hi,

die Ableitung nach r r ist nicht richtig, da fehlt noch was. Es gilt ja

F(r,φ)=f(rcos(φ),rsin(φ)) F(r,\varphi) = f(r \cos(\varphi) , r \sin(\varphi) )

Also folgt

Fr=fxxr+fyyr=fxcos(φ)+fysin(φ) F_r = f_x x_r + f_y y_r = f_x \cos(\varphi) + f_y \sin(\varphi)

Frr=fxxcos(φ)2+fyysin(φ)2 F_{rr} = f_{xx} \cos(\varphi)^2 + f_{yy} \sin(\varphi)^2

Fφ=fxrsin(φ)+fyrcos(φ) F_{\varphi} = -f_x r \sin(\varphi) +f_y r \cos(\varphi)

Fφφ=fxxr2sin(φ)2fxrcos(φ)+fyyr2cos(φ)2fyrsin(φ) F_{\varphi \varphi} = f_{xx} r^2 \sin(\varphi)^2 - f_x r \cos(\varphi) + f_{yy} r^2 \cos(\varphi)^2 - f_y r \sin(\varphi)

Daraus folgt

Frr+1r2Fφφ+1rFr=fxx+fyy=Δf F_{rr} + \frac{1}{r^2} F_{\varphi \varphi} +\frac{1}{r} F_r = f_{xx} + f_{yy} = \Delta f

Das kann man dann einfach so schreiben ? Fehlt da nicht noch ein Schritt zwischen den Ableitungen und der Lösung ?

Naja, den letzten Schritt musst Du dann schon selber machen. Aber eigentlich benutzt man hier nur cos(φ)2+sin(φ)2=1 \cos(\varphi)^2 + \sin(\varphi)^2 = 1

Hätte mich jetzt gewundert, dass man das auch einfach so folgern kann.

Noch eine Frage: Wenn ich Fφφ F_{φφ} berechne, woher kommen denn die fxr cos φ -f_{x} r \ cos\ φ und fyr sin φ -f_{y}r \ sin \ φ ?

Wenn man den Term fxrsin(φ) -f_x r \sin(\varphi) nach φ \varphi differenziert, muss man fx f_x   und rsin(φ) r \sin(\varphi) nach φ \varphi differenzieren. Letzteres ergibt den nachgefragten Term.

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