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Für die partielle Integration bedient man sich ja der Produktregel.

int = Integral

(u * v)' = u' * v + u * v'    | int

u * v = int(u' * v) + int(u * v')

Nun haben wir das Integral für u*v weil u*v = !

Nun aber zieht man aber einen Summanden auf die andere Seite:

int(u' * v) = u*v - int(u * v')

Wieso kann man nun das Integral von u*v berechnen, wenn man offensichtlich das Integral von (u' * v) berechnet? Ich starre stundenlang die Formel an, und es ergibt bei mir logisch keinen Sinn, wo ist mein Denkfehler? Ich denke, wenn x = 3+2 ist, ist doch x-2 = 3. 5 ist doch hier auch ein anderer Wert als 3, wie man hier es aber mit der Aquivalenzumformung tut?

Für Hilfe bin ich dankbar.

MfG

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2 Antworten

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f(x) = x * ex

Wir integrieren mal partiell

∫ x * ex dx = x * ex - ∫ 1 * ex dx = x * ex - ex = (x - 1) * ex

Also wenn wir mal die Ableitung bilden

[(x - 1) * ex]' = ex + (x - 1) * ex

Integriert man nun beide Seiten gilt

(x - 1) * ex = ∫ ex dx + ∫ (x - 1) * ex dx

oder umgeformt

∫ (x - 1) * ex dx = (x - 1) * ex  - ∫ ex dx

Das ist jetzt aber genau das was man sich ja oben zunutze gemacht hat.

Avatar von 493 k 🚀
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Ziel ist es nicht das Integral von u*v zu berechnen, sondern von u'*v. Deshalb hat man dieses Integral alleine auf eine Seite gebracht, damit man eine Rechenvorschrift dafür erhält.

Addieren eines Terms, auch von Integralen, ist eine Äquivalenzumformung.

Avatar von 37 k

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