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Alle Koppeln sind rechteckig ,ergänze die Angaben:


Länge und Breite ?

Fläche immer 100qm

a) Umfang 40 m

b) Umfang 58 m

c) Umfang 104 m

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Hallo

 Seiten a,b

 man weiss a*b=100 also a=100/b

 man will 2a+2b=40 also 2*100/b+2b=40 oder 100/b+b=20 |*b

100+b^2=20b;  b^2-20b+100=0 (b-10)^2=0

 b=10, folgt a =10

 entsprechend mit den anderen Werten, da musst du die quadratische Gleichung mit pq Formel lösen.

Gruß lul

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  Da kann ich mal wieder glänzen, was ich alles über quadratische Gleichungen weiß. Zun ächst mal wird nicht eingesetzt  oder aufgelöst; du hast immer  ===> symmetrische Funktionen.  Vieta das geschmähte Stiefkind.

    Ich gehe rein mit dem Ansatz


       x  ²  -  p  x  +  q  =  0        (   1  )


     Bloß was ist jetzt  p und  q ?  Vieta


        p  =  x1  +  x2  =  1/2  U  mit  U  =  Umfang       (  2a  )

        q  =  x1  x2  =  F  =  Fläche         (  2b  )

        x  ²  -  U  x / 2  +  F  =  0      (  2c  )


     In  (  2c  )  siehst du ganz deutlich, wie unsinnig hier  " einsetzen "  ist;   die beiden gesuchten Rechteckseiten x1 und x2 sind Wurzeln von  (  2c  )

    Beispiel  a  ; wir setzen die Werte ein in ( 2c )


      x  ²  -  20  x  +  100  =  (  x  -  10  )  ²   =  0  ===>  x1;2  =  10      (  3  )


       Das gibt ein Quadrat; das verstehst du übrigens nur dann,  wenn du eingesehen hast,  dass die beiden  Lösungen schon die Rechteckseiten sind - dass da eben nichts mehr  " aufgelöst " wird.

   Beispiel b)


        f  (  x  )  =  x  ²  -  29  x  +  100  =  0      (  4a  )


      Gibt mir  wieder mal Gelegenheit, auf meinem Lieblingstema rumzureiten, dem ===>  Satz von der rationalen Nullstelle ( SRN )   Mich machte mal ein User an, ich sei ein " Troll, weil ich nicht zitiere, dass der SRN auf Gauß "  zurück gehe.  Eine kurze Recherche ergab, dass das tatsächlich so behauptet wird in den Textbüchern ( die ihn überhaupt zur Kenntnis nehmen ) so wie in Wiki.

    Eine leicht zu durchschauende Fälschung;  denn Artin und v.d. Waerden,  jene Urgesteine der Algebra ( 1930 ) Kennen ihn überhaupt nicht.

       Da ich nun vehement diesen Fälschungsvorwurf erhebe, meldete sich ein zweiter User;  der SRN  lasse sich zurück verfolgen bis ins Jahr 1975.

   "  Dass er in einem Zusammenhang mit Gauß stehe, habe ICH  nie behauptet ... "

   Alldieweil ( 4a ) normiert ist, lässt  der SRN in unserem Fall nur GANZZAHLIGE Lösungen zu -  klingt sehr vernünftig.   Im Hinblick auf Vieta q  in ( 2b )  müssen wir offenbar sämtliche Zerlegungen der 100 durchprobieren.  Immerhin ist die Primzahldarstellung  100  =  2  ²  *  5  ²  ;  ja lohnt sich dieser Aufwand überhaupt noch?

     x1  und  x2  sind  TEILER  FREMD .  Woher weiß ich jetzt auf einmal das wieder?

     Machen  wir erst mal fertig.  Teiler Fremd heißt:  Weder das Zweier-noch das Fünferpäckchen darfst du aufschnüren. Für uns gibt es nur die triviale Zerlegung  100  =  1  *  100  so wie die nicht triviale  100  =  4  *  25  .  Paradox;   der geforderte Umfang ist nicht nur notwendig, sondern auch hinreichend. Denn  Vieta ( 2ab )  ist  ja hinreichend.


       x1  =  1  ;  x2  =  100  ;  p  =  101        (  4b  )

      x1  =  4  ;  x2  =  25  ;  p  =  29        (  4c  )   ;  ok


      Wie war das jetzt mit diesem ggt?   Immerhin muss der SRN  noch so neu sein, dass sich vor mir niemand fragte geschweige Gauß ,  was ist denn  nun eigentlich ggt  x1;2 ?  Sei  m  ein Teiler;  dann folgt wieder aus dem Satz von Vieta


      m  |  x1;2  <===>  m  |  p  ;  m  ²  |  q      (  4d  )

     Ein m, das die rechte Seite von ( 4d )   befriedigt, möge  K-Teiler des Polynoms  ( 4a )  heißen  - "  K  "   wie   "  Koeffizient  "  Der größte K-Teiler ist dann selbst  redend der gkt  ;  die Behauptung in   (  4a  )


      ggt  x1;2  =  gkt  (  f  )      (  4e  )


    Als hätte er mich  und meine genialen Erkenntnisse voraus geahn, bietet Beispiel c)  eine Anwendung des gkt.


        f  (  x  )  =  x  ²  -  52  x  +  100  =  0        (  5a  )

       gkt  (  f  )  =  2    (  5b  )


      Da drängt sich doch förmlich die Frage auf;  kann man auch Polynome kürzen durch ihren gkt?  Man kann; und zwar vermöge der Substitution


          x  :=  u  *  gkt  (  f  )  =  2  u      (  5c  )


   wir setzen  (  5c  )  ein in  (  5a  )


      (  2  u  )  ²  -  26  *  2  (  2  u  )  +  2  ²  *  25  =   (  5d  )

     =  2  ²  (  u  ²  -  26  u  +  25  )  =  0     (  5e  )


    Jetzt überleben nur noch die triviale Zerlegung  25  =  1  *  25  so wie die nicht triviale  25  =  5  *  5  -  halt Stop; die gerade nicht.  Denn die würde uns ja einen ggt = 5 bescheren;  und den ggt haben wir oben eliminiert.

    Trotzdem ist dieser Vietatest geboten, weil   ja nirgends steht, dass es rationale Lösungen überhaupt gibt ( Vielleicht wird da auch mal was entdeckt;  ick wunswe mir über jarnischt mehr. )

         Summa summarum


         u1  =  1  ;  u2  =  25  ===>  x1  =  2  ;  x2  =  50       (  5f  )

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