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Stetige Zufallsvariable
Um die gegebenen Aufgaben zu bearbeiten, fangen wir zunÀchst mit der Skizzierung des Rechtecks \( [0, 2] \times [0, 1] \) und des Manhattan-Abstandes \( X(P) = a + b \) an. Der Manhattan-Abstand zwischen einem Punkt \( P(a, b) \) und dem Ursprung (0,0) ist die Summe seiner Koordinaten.
a) Bestimmen der Verteilungsfunktion \( F_X(0.5), F_X(1.5), \) und \( F_X(2.5) \)
Die Verteilungsfunktion \( F_X(x) \) gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass die Zufallsvariable \( X \) einen Wert kleiner oder gleich \( x \) annimmt. Da \( X \) der Manhattan-Abstand ist, mĂŒssen wir die Bereiche im Rechteck betrachten, deren Punkte einen Manhattan-Abstand von maximal \( x \) zum Ursprung haben.
1.
\( F_X(0.5) \):
Da der minimale Manhattan-Abstand 0 und der maximale 3 (entlang der Ecke \( (2,1) \)) ist, befindet sich bei \( x = 0.5 \) ein kleines Dreieck links unten im Rechteck, das in Frage kommt. Das Rechteck ist noch nicht betroffen, weil beide Werte \( a \) und \( b \) so klein sein mĂŒssen, dass ihre Summe nicht gröĂer als 0.5 ist. Daraus ergibt sich praktisch eine FlĂ€che von Null, weil innerhalb des betrachteten Wahrscheinlichkeitsraums keine Punkte eine Summe bis zu 0.5 ergeben, ohne dass \( a \) oder \( b \) negativ wĂ€ren, was auĂerhalb unserer Definitionsmenge liegt.
2.
\( F_X(1.5) \):
Bei \( x = 1.5 \), sieht die Situation anders aus. Die Punkte, deren Summe der Koordinaten \( \leq 1.5 \) ist, bilden ein Dreieck im Rechteck. Die Basis und die Höhe dieses Dreiecks entsprechen der Bedingung \( a + b \leq 1.5 \), wobei die maximale LÀnge der Basis 1.5 (innerhalb des Bereichs von \( a \)) und die maximale Höhe ebenfalls 1 betrÀgt, begrenzt durch den Schnittpunkt der Linie \( a + b = 1.5 \) mit den RÀndern des Rechtecks. Die FlÀche dieses Dreiecks ist \( A = \frac{1}{2} \cdot 1 \cdot 1.5 = 0.75 \). Die gesamte FlÀche des definierten Wahrscheinlichkeitsraums ist \( 2 \cdot 1 = 2 \). Also ist \( F_X(1.5) = \frac{0.75}{2} = 0.375 \).
3.
\( F_X(2.5) \):
FĂŒr \( x = 2.5 \) decken wir fast das gesamte Rechteck ab, da die Linie \( a + b = 2.5 \) nur einen kleinen Teil oben rechts im Rechteck ausschlieĂt. Jedoch ist der maximale Manhattan-Abstand im Rechteck 3, daher entspricht \( F_X(2.5) \) beinahe 1, aber nicht ganz, da ein kleines Dreieck von der Betrachtung ausgeschlossen bleibt.
b) Allgemeine Beschreibung der Verteilungsfunktion \( F_X \) und Dichtefunktion \( f_X \)
Um \( F_X \) allgemein zu beschreiben, bemerken wir, dass \( F_X(x) \) in drei Stufen steigt:
- FĂŒr \( 0 \leq x < 1 \): Das Wachstum von \( F_X \) erfolgt linear, da die FlĂ€che eines Dreiecks ansteigt, dessen Hypotenuse die Linie \( a + b = x \) ist. Die entsprechende Dichtefunktion \( f_X \) in diesem Bereich wĂ€re die Ableitung von \( F_X \), was einer konstanten Rate entspricht.
- FĂŒr \( 1 \leq x < 2 \): Da Teile des Rechtecks auĂerhalb des Bereichs fallen, Ă€ndert sich die Wachstumsrate von \( F_X \). Hier nimmt \( F_X \) schneller zu als im ersten Teil, weil zusĂ€tzlich zur DreiecksflĂ€che eine RechtecksflĂ€che hinzukommt.
- FĂŒr \( 2 \leq x \leq 3 \): \( F_X(x) \) nĂ€hert sich 1 an, da die maximale Summe von \( a + b \) im Rechteck 3 betrĂ€gt, allerdings mit unterschiedlichen FlĂ€chenzunahmen abhĂ€ngig vom Wert \( x \).
Die Dichtefunktion \( f_X \), als die Ableitung von \( F_X \), wĂŒrde innerhalb dieser Bereiche unterschiedliche Funktionen haben, basierend auf der Beschreibung der Zunahme von \( F_X \).
c) Erwartungswert \( E(X) \) und Varianz \( Var(X) \)
1.
Erwartungswert \( E(X) \):
Um den Erwartungswert zu bestimmen, integrieren wir \( x \cdot f_X(x) \) ĂŒber alle \( x \):
\( E(X) = \int x f_X(x) dx \)
Da wir die explizite Form der Dichtefunktion \( f_X \) hier nicht berechnet haben, können wir alternativ die bekannten Eigenschaften des Wahrscheinlichkeitsraumes und der gleichmĂ€Ăigen Verteilung verwenden. FĂŒr ein Rechteck mit SeitenlĂ€ngen \( L \) und \( W \) und der Gleichverteilung ist der Erwartungswert fĂŒr die Summe der Koordinaten \( E(a+b) = E(a) + E(b) \), was der Summe der mittleren Werte jeder Seite entspricht:
\( E(X) = E(a) + E(b) = \frac{2}{2} + \frac{1}{2} = 1.5 \)
2.
Varianz \( Var(X) \):
Die Varianz wird typischerweise mit \( Var(X) = E(X^2) - [E(X)]^2 \) berechnet. Ohne die spezifische Dichtefunktion ist die direkte Berechnung von \( E(X^2) \) komplex. Unter der Annahme der UnabhĂ€ngigkeit von \( a \) und \( b \) und einer Gleichverteilung ist die Varianz einer gleichverteilten Variablen auf \( [0, L] \) durch \( \frac{L^2}{12} \) gegeben. FĂŒr zwei unabhĂ€ngige Variablen \( a \), \( b \) mit den LĂ€ngen 2 bzw. 1 ergibt sich:
\( Var(X) = Var(a) + Var(b) = \frac{2^2}{12} + \frac{1^2}{12} = \frac{1}{3} + \frac{1}{12} = \frac{4}{12} + \frac{1}{12} = \frac{5}{12} \)
Somit ist der Erwartungswert \( E(X) = 1.5 \) und die Varianz \( Var(X) = \frac{5}{12} \).