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ich sitze mal wieder am Schreibtisch und versuche diese Aufgabe zu verstehen:

Beweisen Sie, dass die Funktion f: ℝ→ℝ,

 x ↦ { 0, falls x∈ℝ \ℚ

        \( \frac{1}{q} \). falls x= \( \frac{p}{q} \) ∈ℚ mit p∈ℤ,q∈ℕ,\( \frac{p}{q} \) vollständig gekürzt,


stetig in allen x∈ℝ\ℚ und nicht stetig in allen x∈ℚ.


Ich habe leider echt keine Ahnung wie ich voran gehen soll.

Brauche dringend Hilfe !

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Ersetze ℚ durch ℚ*  und ℤ durch ℤ* .

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$$ \text {Seien }(x_n)_r \text { und } (x_n)_i \text{ rationale bzw. irrationale Teilfolgen beliebiger konvergenter Folgen. Dann gilt: } \\ x_{n_r} \rightarrow x \Rightarrow f(x_{n_r}) \rightarrow \frac{1}{q} \\ x_{n_i} \rightarrow x \Rightarrow f(x_{n_i}) \rightarrow 0. \\  \text {Nun sollen diese Folgen stets gegen EINEN Funktionswert  f(x) konvergieren. Damit scheiden alle} \\ \text {rationalen Zahlen aus, da deren Funktionswert ungleich 0 ist.}  \\ \text {Damit sind sie nicht Grenzwert konvergenter irrationaler Folgen und keine stetigen Punkte.} $$


$$ \text {Nun ist zu zeigen, dass alle rationalen Folgen, die gegen eine irrationale Zahl konvergieren} \\ \text {in die Funktion eingesetzt gegen ihren Funktionswert 0 konvergieren, also:} \\ x_{n_r} \rightarrow x \Rightarrow f(x_{n_r}) \rightarrow 0 \\ \text {womit die irrationalen Zahlen stetig sind.} \\ \text {Dazu betrachtest du eine Umgebung einer beliebigen irrationalen Zahl x also ein Intervall:} \\  \left[x-α , x+α\right]  \text {Innerhalb dieses Intervalls liegen unendlich viele rationale Zahlen.} \\ \text {Allerdings gibt es zu jedem gegebenen Nenner } q^{,} \text { nur endlich viele rationale Zahlen, die in diesem} \\ \text {Intervall liegen können. Damit kann es auch nur endlich viele rationale Zahlen in diesem Intervall} \\ \text {geben, die einen Nenner } q^{,} \leq q_{max} \text { für einen bestimmten maximalen Nenner haben.} \\ \text {Von diesen endlich vielen rationalen Zahlen muss es nun eine mit dem kleinsten Abstand zu x geben.} \\ \text {Dieser Abstand muss größer 0 sein, da x irrational ist.} \\ \text {Sei dieser Abstand ε, dann folgt, dass im Intervall} \left] x-ε , x+ε \right[ \text { keine rationale Zahl mit einem} \\ \text {Nenner kleiner/gleich } q_{max} \text { liegt.} \\ \text {Da bei jeder gegen x konvergenten rationalen Folge } (x_{n_r})_r  \text { für immer größer werdende r alle} \\ \text {weiteren Folgenglieder in solchen immer kleiner werdenden Intervallen liegen, müssen die} \\ \text {Folgenglieder immer größer werdende Nenner q haben.} \\ \text {Damit konvergieren die Funktionswerte der Folgenglieder } f(x_{n_r}) = \frac {1} {q} \text { gegen 0.} $$

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Hinzufügen müsstest du noch, dass jede beliebige in R konvergente Folge in eine rationale $$ (x_{n_r})_r $$ und in eine irrationale Teilfolge $$ (x_{n_i})_i $$ aufgespalten werden kann. Die Indizes nr und nsind dann die Indizes der rationalen bzw. irrationalen Glieder der jeweiligen Teilfolgen. Damit sollte das eigentlich nachvollziehbar sein.

Ich bedanke mich sehr und versuche das jetzt zu verinnerlichen :)

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