Surjektivität bedeutet, dass jedes Element der Zielmenge mindestens 1-mal getroffen wird. Du musst ganz genau auf die Zielemenge achten.
Dazu ein Beispiel:f : R→R,f(x)=x2;g : R→R≥0,g(x)=x2
Die Funktion f ist nicht surjektiv. Ihre Zielmenge sind nämlich alle reellen Zahlen, also auch die negativen Zahlen. Da aber x2 immer ≥0 ist, wird keine einzige negative Zahl getroffen.
Die Funktion g ist surjektiv. Ihre Zielmenge sind nur die positiven reellen Zahlen und die Null. Du kannst für jeden Wert y∈R≥0 einen Wert x=y angeben, der ihn trifft.
Bijektivität bedeutet, dass jedes Element der Zielmenge genau 1-mal getroffen wird. Wie du völlig richtig sagst, ist eine Funktion bijektiv, wenn sie surjektiv (mindestens 1 Treffer) und injektiv (höchstens 1 Treffer) zugleich ist.