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Wie findet ihr den Mathe Leistungskurs auf dem Gymnasium

Habt ihr damit erfahrungen gemacht ( sicherlich schon)

Habe gehör dass es sehr schwer sein soll, man muss halt immer Formeln herleiten

Bin in der 10 klasse und kann keine Formeln herleiten

Wuerdet Ihr mir es trotzdem empfehlen

Bin in Mathe halt gut

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Also ob etwas schwer ist oder nicht ist subjektiv. Manchen Leuten fällt es leicht, manch einer tut sich schwer. Ich habe zwar keinen Mathe LK (Ich erlange das Abitur durch die FOS), aber dass man da viele Formeln herleiten muss, kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin jetzt in der 12. und musste bis jetzt keine Formeln herleiten. Ich besuche einen Wirtschaftszweig, das kann man natürlich nicht mit LK-Niveau vergleichen, aber ich kenne ein paar Leute, die FOS Technik machen, was wiederum mit LK vergleichbar ist. Und Formeln müssen die dort auch nicht herleiten. Vielmehr muss man wissen, wann man welche Formeln anwendet. Aber die Formeln sind als Grundlage dafür gegeben. Wenn dir Mathe Spaß macht, ist Mathe LK sicherlich keine schlechte Wahl für dich. Wenn das Interesse da ist, lernt man leichter und übt auch gerne und Übung macht ja bekanntlich den Meister ;)

Fazit: Mit Fleiß und Spaß an der Mathematik ist es sicherlich machbar und wenn du es willst, mach es auch. Lass dich da nicht von irgendwelchen Vorurteilen in Form von das ist sehr schwer beeinflussen.

LG

Naja. Die Herleitung der Ableitung über den Differenzialquotienten wird hergeleitet. Die Stammfunktion über der Grenzwert von Ober und Untersumme wird hergeleitet. Es gibt schon ein paar Herleitungen die man für das Verständnis können sollte. Aber solche Herleitungen braucht man meist nur für eine Arbeit und dann nicht wieder.

Natürlich sollte man schon ein paar Formeln und Regeln auswendig können. Gerade in der Oberstufe. Aber wichtiger als das Auswendig können ist das Verstehen.

Aus Erfahrung weiß ich das den meisten Schülern in der Oberstufe nicht so sehr das Rechnen schwer fällt sondern überhaupt ein Verständnis von Textaufgaben zu Entwickeln.

Natürlich hast du Recht. Differenzialquotient, Stammfunktion und solche grundlegenden Formeln werden natürlich hergeleitet. Ist ja auch Pflicht im Lehrplan, wenn mich nicht alles täuscht. Aber das macht man einmal im Unterricht gemeinsam und dann lernen 90 % die Formel, beispielsweise für den Differenzialquotienten, auswendig und gut ist.

Was ich damit sagen will ist, dass man in keinem Test eine Formel herleiten muss, die man noch nie gehört wird.

Aus Erfahrung weiß ich das den meisten Schülern in der Oberstufe nicht so sehr das Rechnen schwer fällt sondern überhaupt ein Verständnis von Textaufgaben zu Entwickeln.

Da hast du Recht. Wobei das Entwickeln von Verständnis in Bezug zu Textaufgaben ein wenig Verbindung mit fehlender Motivation und mangelndem Ehrgeiz steht? Bei einem Teil trifft das sicherlich zu.

Danke für eure ANtowrten

3 Antworten

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Beste Antwort

Also ich hatte Mathe-LK. Der Mathe-LK behandelt dasselbe wie der GK, nur manche Sachen halt etwas intensiver, da man mehr Stunden in der Woche hat. Wir hatten zb 4 mal in der Woche Mathe à 60Min, der GK hatte 2 mal die Woche à 60Min.

Wirklich Formeln herleiten mussten wir nicht. Funktionen ableiten, Kurvendisskusion, Vektoren,.. so einen Kram. Du arbeitest viel mit Funktionsgleichungen und Graphen, das heißt dieses Thema muss bei dir mehr oder minder fest sitzen. Räumliches denken würde ich dir auch empfehlen, da später in deinem Koordinatensystem 3 Achsen vorkommen werden und nicht mehr die gewohnten x- und y-Achse.

Sonst einfach permanent dranbleiben. Nicht unbedingt intensiv lernen, aber auch nicht links liegen lassen. Ruhig mal vielleicht eine Wochenwiederholung oder sowas am Wochenende machen.

im Nachhinein ist mal immer schlauer, ich hab sowas zum Beispiel nicht gemacht und jetzt weiß ich, dass es ein Fehler war.

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Merkst du Nachteile im Mathestudium? Wenn ja könntest du mir vielleicht genauer sagen welche? Das wäre für einen "Bald"-Studenten, den ich betreue bestimmt interessant.

Teilweise ja, teilweise nein. Wenn mein Professor in der Vorlesung mit Begriffen um sich schmeißt sitze ich nicht mit nem fetten Fragezeichen im Raum, ich bin aber auch nicht komplett im Stoff drin, sodass ich problemlos alles mitverfolgen kann. Ist aber glaube ich niemand.

Du gehst da natürlich mit gewissen Vorkenntnissen rein und wenn dann in der Vorlesung bekannte Begriffe vorkommen, denkst du dir "ja cool, kommt mit bekannt vor, kenn ich", aber teilweise wird alles nochmal neu definiert, also offiziell eingeführt, obwohl du die Begriffe und Formeln kennst und auch dein Professor weißt, dass du sie kennst.

Es muss dir einfach "Spaß" machen bzw. du musst dich wohlfühlen in dem theoretischen Denken. Allerdings heißt dass hier auch permanent dranbleiben. Der Vorteil vom Mathestudium ist, dass du wöchentlich Arbeitsblätter bekommst, die du bearbeitest und dann abgeben musst, dadurch beschäftigst du dich mit dem Stoff. Wäre das nicht so, würde ich mir das schwerer vorstellen -nicht dass es dadurch super einfach ist, aber etwas angenehmer-

Ich kann wirklich nur empfehlen, sich die ganzen Themen zu herzen zu nehmen im LK. Ich bin jetzt im ersten Semester und schreibe nächsten Monat meine Klausuren. Wir haben bis jetzt Ableitungen, Integrale (aktuelles Thema), Gauß/Matrizen, Vektoren, Extrema, .. und noch ein paar Themen gemacht, die mir jetzt spontan nicht einfallen. Also alles, was auch in der Oberstufenmathematik thematisiert wird. Das ist allerdings auch von Uni zu Uni und vielleicht auch von Professor zu Professor unterschiedlich.

Hi Ich persönlich hatte das Gefühl im Mathe-Studium, dass zu viele "Kenntnisse" zu Beginn ironischer Weise ein wenig einschränkend wirken, da man anstatt mit dem Vorlesungswissen versucht die ersten Aufgaben mit seinen eigenen Kenntnissen zu lösen und meist viel zu kompliziert denkt oder schwer auf einen Ansatz kommt. Auf der anderen Seite sind wenig Vorkenntnisse meist mit der Geschwindigkeit mit der man durch die Grundlagen geht wahrscheinlich auch schlecht vereinbar.

Viel Erfolg weiterhin :)

Ja das stimmt schon. Du versuchst dann die Aufgaben mit deinen "Methoden" zu lösen. Beim ersten Blatt hat ein Professor noch ein Auge zugedrückt, als einige die Matrixumformung nicht mit der eingeführten Methode (die ich zb noch aus der Schule kannte), sondern mit den jeweiligen Varianten aus der Schule gemacht haben. Wir wurden dann darauf hingewiesen, bei den nächsten Aufgaben auf die Verfahrensweise aus der Vorlesung zurückzugreifen, deich mittlerweile sowieso am besten finde.

Finde aber auch persönlich, dass die Professoren da im Laufschritt durch den Stoff gehen. Manchmal langsamer und mit mehr Beispiele und so was würde es auch wunderbar funktionieren, meiner Meinung nach ;)

Hoffe mal, du konntest mit den Infos was anfangen :)

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Mathe-LK am Gymnasium ist sehr anspruchsvoll. Ja, man muss auch Formeln herleiten.

Es werden auch Themen behandelt, die andere erst im Studium haben. Es geht halt sehr in die Tiefe.


Die Mathematik an FOS behandelt nur Mathematik der Klasse 11 für Gesamtschulen.

Klasse 11 am Gymnasium weit  anspruchsvoller.


Es sind Quantensprünge zwischen Mathematik an der FOS, Grundkurs Gymnasium und LK Gymnasium.


Man sollte sich wirklich sehr für Mathematik interessieren und auch viel üben.

Manchem fällt das leicht, anderen weniger.


Wer LK im Gymnasium wählt, der hat´s später einfacher im Studium, da viele Grundlagen schon bekannt sind ..


LG B.

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Die Mathematik an FOS behandelt nur Mathematik der Klasse 11 für Gesamtschulen.

Klasse 11 am Gymnasium weit  anspruchsvoller. 

Es sind Quantensprünge zwischen Mathematik an der FOS, Grundkurs Gymnasium und LK Gymnasium.

Hallo Gast,

FOS Technik ist mit Sicherheit LK-Niveau. Da kannst du gerne mal die Abschlussprüfungen vergleichen. Wirtschaft kannst du Recht haben, dass man bis zum Fachabitur nicht ans Gymnasialniveau herankommt. Aber in der 13. macht es auch da nochmal einen Sprung, der mindestens zum GK-Niveau führt.

Oder denkst du man würde ein gleichwertiges Abitur erhalten, wenn "Quantensprünge" den Schwierigkeitsgrad beschreiben? Wohl kaum...

Grüße

Gibt es bei Euch noch GK und LK? In Hamburg gibt das nur noch grundlegendes und erhöhtes Niveau. Und da ist der Unterschied nicht mehr so groß.

Als ich noch zur Schule ging war ein LK 5 Stunden in der Woche und der GK 3 Stunden. Das grundlegende und das erhöhte Niveau sind jetzt beide 4 Stunden die Woche. Allein von den Wochenstunden her schon kein Unterschied. Fazit. Es kann im erhöhten Niveau auch nur minimal mehr gemacht werden.

LK und GK gibt's eigentlich noch in den meisten Bundesländern, also ich spreche jetzt mal für Bayern, da unterscheidet man noch. Wir sind eben nun mal ein föderaler Bundesstaat, aber GK und LK sind schon noch gut vertreten in Deutschland ... :)

"Allgemeines Abitur" und "Fachabitur" sind NICHT gleichwertig.

Mit einem "Allgemeinen Abitur" hat man Zugang zu jeder Universität/Fachhochschule für jedes Studienfach.


Mit einem "Fachabitur" hat man nur Zugang zu ausgewählten / begrenzten Studiengängen an Fachhochschulen.

Der Vorteil beim "Fachabitur", man hat schonmal in bestimmte Gebiete reingeschnuppert und ist darin den Gymnasiaten ein wenig voraus. Für den weiteren Studienweg muss man aber in der gewählten Fachrichtung bleiben.

Wer ein Fachabi z.B. in Wirtschaft / Soziales oder Technik hat, dem sind viele Studiengänge an den Universitäten verschlossen ... weil, es wird ein ALLGEMEINES Abitur benötigt.

LG B.

es wird ein ALLGEMEINES Abitur benötigt.

...welches man durch die 13. Klasse an der FOS erlangen kann. Das gibt's aber nur in Bayern, Niedersachsen und Berlin. Klar habe ich mit Abi-Wirtschaft sehr gute Voraussetzungen für BWL; VWL,... aber im Mathe-Studium sind auch schon Leute gescheitert, die sicherlich LK hatten. Aber ich denke über diese Thematik was Schulnoten über die Studienchancen aussagen, ist sicherlich keine Diskussion notwendig.

Wenn man wirklich im Unterricht aufpasst und die Hausaufgaben immer Macht kommt man gut mit ohne noch irgendwas zusätzlich zumachen im Gegensatz zur uni. Außer vielleicht für die Klausuren. Also wirklich nicht schwer. Wenn du gut in Mathe bist dürfte das kein Problem sein.

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Also bei mir war jeder im Mathe LK, es gab auch keinen Grundkurs.

Ich fand das Niveau erträglich, nichts was man nicht mit lernen und üben verstehen kann.


PS: Wenn du denkst, das ist schwer, dann halt dich fern von der Uni.^^

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Ich denk nicht , dass es schwer ist......Mathe macht mir Spaß....

Aber man hört manchmal, dass der LK schwer sein soll....Deshlab habe ich euch gefragt

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