Ich will nur wissen, ob es ohne eine Definition für f möglich ist.
Wenn f(n) beliebig sein soll, so stimmt die Gleichung nicht, wie sich z.B. durch ein einfaches Beispiel leicht zeigen lässt: f(n)=0 ∀n∈N0⟹ 0=0−1
Es ist also eher die Frage, wie f(n) beschaffen sein muss, damit dieser Zusammenhang besteht. Wenn man mal annimmt, dass f(0)=f0,f(1)=f1 ist, dann kann man wegen f(n+1)=k=0∑n−1f(k)+1 die folgende Werte von f(n)n∈N direkt berechnen: f(0)f(1)f(2)f(3)f(4)f(5)f(6)f(7)=f0=f1=f0+1=f0+f1+1=2f0+f1+2=3f0+2f1+3=5f0+3f1+5=8f0+5f1+8
Da liegt der Verdacht nahe, dass f(n) wie folgt aussieht: f(n)=F(n−1)(f0+1)+F(n−2)f1, k≥2 wobei F(n) die Fibonacci-Folge ist - mit der Bildungsregel F(0)=0, F(1)=1, F(n)=F(n−1)+F(n−2) und dies kann man per Induktion beweisen. Der Induktionsanfang steht schon oben - bleibt der Induktionsschritt: k=0∑nf(k)=k=0∑n−1f(k)+f(n)=f(n+1)+f(n)−1=F(n)(f0+1)+F(n−1)f1+F(n−1)(f0+1)+F(n−2)f1−1=(F(n)+F(n−1))(f0+1)+(F(n−1)+F(n−2))f1−1=F(n+1)(f0+1)+F(n)f1−1=f(n+2)−1q.e.d.
Anmerkung: setze a=f0+1 und b=f1, dann ist f(0)f(1)f(n)=a−1=b=F(n−1)a+F(n−2)bn≥2
Anmerkung (2): Für F(n) kann man auch die Formel von Moivre/Binet einsetzen: F(n)=5Φn−Φ−n,Φ=21+5 Gruß Werner