Man kanns formal z.B. so machen.
Also die Funktion ist nur in 0 stetig.
f(x)={x3, x∈Q0, x∈R∖Q .
In a=0 ist f stetig:
Sei ε>0. Sei δ=3ε. Dann gilt für alle x mit ∣x∣<δ:
∣f(x)∣≤∣x3∣<δ3=ε.
Ab jetzt sei a=0. Weiterhin sei nun a∈Q. Nehme an, f sei stetig in a. Betrachte die Folge (xn)n∈N mit xn=a+n2. Alle Glieder der Folge sind irrational. Damit folgt
n→∞limf(xn)=n→∞lim0=0
und
f(n→∞limxn)=f(a)=a3 .
Wegen a=0 ist also limn→∞f(xn)=f(limn→∞xn) und dies ist ein Widerspruch zur Annahme, dass f stetig in a ist.
Nun sei ∣a∣>1 und a∈R∖Q. Sei ε=∣a∣. Nehme an, f sei stetig in a, d.h. es existiere ein δ>0, sodass für alle x mit ∣x−a∣<δ folgt, dass ∣f(x)−f(a)∣=∣f(x)∣<ε=∣a∣. Da die rationalen Zahlen dicht in R sind, gibt es ein rationales x∈(a,a+δ). Es folgt ∣f(x)∣=∣x∣3von x3>Monotonie∣a∣3>∣a∣=ε. Widerspruch.
Als letztes sei nun 0<∣a∣<1 und a sei irrational. Sei ε=∣a∣3. Nehme an, f sei stetig in a, d.h. es existiere ein δ>0, sodass für alle x mit ∣x−a∣<δ folgt, dass ∣f(x)−f(a)∣=∣f(x)∣<ε=∣a∣3. Mit dem selben Argument wie eben existiert ein rationales x∈(a,a+δ) und man erhält analog ∣f(x)∣=∣x∣3>∣a∣3=ε. Widerspruch.
Oh, mir ist ein kleiner Fehler unterlaufen. Bei den letzten beiden Fällen muss man noch mal zwischen positivem und negativem a unterscheiden wegen den Beträgen. Das was oben steht klappt nur, wenn a positiv ist, wenn a negativ ist, nimmt man x∈(a−δ,a), dann klappt es wieder.