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Hallo ich habe die Aufgabenstellung  folgende Grenzwerte zu berechenen , man kann dabei die Regel von Hospital falls notwenig auch ein oder mehrmals benutzen .

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bei c )hab ich nach 2 maligen ableiten  sinh(x)/(2cosh(x)+sinh(x)*x)=0/2 =0

bei d )hab ich nach 3 maligen ableiten (-2cos(x)+cos(2x)*8)/cos(x) = (-2+8)/1 =6

für a und b hab ich lediglich erkannt das es sich um typen von" 0*∞" handelt die ich dann auf die Form von "0/0"

brachte und versuchte abzuleiten jedoch  bleibt mir immer der typ " 0/0"

kann mir jemand sagen ob c und d passen und was ich am besten bei a und b machen kann ?

Danke !




bei d )

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bei a) vielleicht:

x^q * ln(x)  =  ln(x)   /    x -q    Typ     -oo /   +oo    für x>0

nach Ableitung

x -1   /  ( -q*x -q-1  )    =  1/-q   *   x -1 * x q+1  =  -1/q  *  x^q   

also GW=0

passt auch zu

~plot~x^0.5 * ln(x) ~plot~

b) mal so probieren:

... = ( ln( ( x+1) / x  )    -  1 / ( 1+x) )  )    /    (  1/x^2 ) 

das ist für x gegen oo der Typ     0  /   0 

Also ableiten gibt

(   ( x / (x+1) ) *  ( -1 / x^2 )   +  1 / (1+x)^2   )    /  (  -2 / x^3  )

= (   ( x / (x+1) ) *  ( -1 / x^2 ) * x^3    +  x^3  / (1+x)^2   )   /  -2

= (   ( x / (x+1) ) *  ( -x)     +  x^3  / (1+x)^2   )   /  -2

(   ( -x^2  / (x+1) )    +  x^3  / (1+x)^2   )   /  -2

= (   ( -x^2 *(1+x)  / (x+1)^2  )    +  x^3  / (1+x)^2   )   /  -2 

= (   ( -x^3 - x^2   )  / (x+1)^2  )    +  x^3  / (1+x)^2   )   /  -2 

= (    - x^2     / (x+1)^2  )  )   /  -2   und für x gegen oo geht


  - x^2     / (x+1)^2  )  gegen  -1    also Grenzwert    0,5.

könnte passen:


~plot~x^2*(ln(1+1/x) -1/(1+x)); [[0|100|0|1]]~plot~

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Hallo mathef Vielen dank für deine Ausführliche Erklärung , ich habe nicht erkannt das man dann Asdruck 0*oo auch in "oo/oo" umschreiben kann !

Eine kurze Frage noch , hast du c und d auch gerechnent ? oder kanst du mir sagen ob die so passen wie ich sie habe ?


Hat sich ja wohl erledigt.

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c)

1/sinh(x) - 1/x   =  [ x - sinh(x) ] / [ x • sinh(x) ]                   Grenzwerttyp "0/0" für x→0

Zähler und Nenner ableiten:       (de Hospital)

[ - ex/ 2 - e-x / 2 + 1 ] / [ ex· (x/2 + 1/2) + e-x · (x - 1) / 2 ]   Grenzwerttyp "0/0" für x→0

Zähler und Nenner noch einmal ableiten:

[ e-x / 2 -  e/ 2 ] / [ e· (x/2 + 1) + e-x · (2 - x) / 2 ]   →x→0  0/2 = 0

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d)

hier hast du auch "0/0" und erhältst analog im 3. Schritt

Edit: Tippfehler nch Kommentar beseitigt:

[ 8·COS(2·x) - 2·COS(x) ] / cos(x)   → 6

Gruß Wolfgang

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Hallo Wolfgang bei d) kann es sein, dass du den Faktor 2 , bei 2sin (x) vergessen hast und das ergibt 2cos (x)

Und somit wieder "0/0" ?

Du hast recht, habe im Zähler vorn die 2 nicht eingetippt. Du musst 3 Schritte machen. dann erhältst du "6/1" mi Grenzwert   6. Werde es in der Aufgabe korrigieren.
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Hallo

Zu d)

                      

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a) Ich möchte beginnen mit der Definition: Was ist eigentlich eine Polstelle?

 

 

     DEFINITION

  ========================

 

    y = f ( x ) hat eine n-fache Polstelle in x0, falls die Funktion g ( x ) in ( 1a ) stetig ist in einer ( offenen ) Umgebung von x0 .

 

 

      g  (  x  )  :=  f  (  x  )  (  x  -  x0  )  ^  n         (  1a  )

 

 

   Mit f sind damit auch alle Funktionswerte von g fest gelegt - mit Ausnahme von g ( x0 ) natürlich. Wegen der Stetigkeit ist aber folgende Definition Sinn voll

 

 

        g0  :=  g  (  x0  )  :=       lim        g  (  x  )       (  1b  )

                                       x ===> x0

 

       

         g0  <  >  0         (  1c  )

 

 

      Dabei erweist sich  Ungleichung ( 1c ) als wesentlich; sonst könnte n ja fast alles sein.


   ===============================================================



    Aufg 1a) ließe sich dahin gehend interpretieren: Welche Ordnung hat die logaritmische Singularität?
   Ich schlage folgende Substitution vor.



          ln  (  x  )  =:  -  z       (  2a  )
         
         x  =  exp  (  -  z  )       (  2b  )

        ln  (  x  )  x  ^  q  =  -  z  exp  (  -  q  z  )  ===>  (  -  0  )          (  2c  )



     Diktat für Formelsammlung, Regelheft und Spickzettel.
    Und zwar ergibt sich Grenzwert ( 2c ) aus der Regel:

    " Die e-Funktion unterdrückt jedes Polynom. "

    Wir kommen damit zu dem erstaunlichen Ergebnis:

   " Jede noch so schwache Potenz unterdrückt die logaritmische Singularität. "

    Das geht natürlich nur, weil Limes ( 2c ) verschwindet im Widerspruch zu ( 1c )
   Bei der logaritmischen Singularität handelt es sich NICHT UM EINE POLSTELLE .


   Auf die b) setzen wir zwei Verdauungsfermente an.  Ignorieren wir erst mal den transzendenten logaritmischen Term; dann haben wir eine Polynomdivision durch Linearfaktor ( PDLF )




             f  (  x  )  :=  x  ²        (  3a  )

             f  (  x  )  :  (  x  +  1  )  =  m  x  +  b  Rest  f  (  -  1  )        (  3b  )




      Im Internet wurde anonym entdeckt, dass PDLF äquivalent Hornerschema. Bei quadratischen Polynomen ist dieses Schema fast schon zu einfach, als dass das allgemeine Prinzip deutlich würde.




       p2  ( f  )      :=           a2  ( f ) = 1                  =  m          (  3c  )
       p1 ( f ; -1 )  := - p2 + a1 ( f ) = -1+0 = ( -1 )  =  b           (  3d  )
       p0 ( f ; -1 )  := - p1 + a0 ( f ) =  1+0 =    1    =  f ( -1 )           (  3e  )

       x  ²  :  (  x  +  1  )  =  x  -  1  +  1 / (  x  +  1  )      (  3f  )




     ( Die Probe auf ( 3f ) macht ihr sofort mit der 3. binomischen. )
      Ihr missbraucht die PD für alle möglichen Zwecke, wo es längst leichtere Alternativen gibt. In ( 3f ) gelingt es uns, einen asymptotisch konvergenten Term abzuspalten:



      
         1 / (  x  +  1  )  -  1  ===>  (  -  1  )        (  4a  )



     Auf Grund eines ===> Grenzwertsatzes kommt hier nur dann etwas Vernünftiges raus, wenn die Differenz aus dem logaritmischen Term und dem x einen endlichen Grenzwert hat:




             lim  =  1  +  lim  x  ²  ln  (  1  +  1 / x )  -  x  =  1 + ( °° ) * 0 - ( °° )       (  4b  )




     ( Immer wieder melden sich hier Kantonisten, es gebe einen Grenzwertsatz für " Unendlich Minus Unendlich " ; das ist nicht definiert. )
   Wir kommen vom Regen in die T(r)aufe; uns fehlt die für die Krankenhausregel ( KR ) unerläsliche Bruchdarstellung. Da ich weder ===> Gutenberg noch Bösental bin, muss ich zitieren. Und zwar gibt es bei der Konkurrenz ===> Ly cos einen User, ein Genie ( Die haben sogar mehrete; Namen kann ich nie behalten; es wäre ja eh nur ein Pseudonym. )
   Ich weiß, wie hier ( und überall ) die Grenzwerte von Quadratwurzeln berechnet werden für x ===> ( °° ) ( Kopf schüttel ) Mein Gewährsmann gibt eine Transformation an, welche alle, auch Kubik-oder 4 711. Wurzeln, über einen Kamm schert; die ===> Inversion am Einheitskreis . Genau hier machen wir eine Anleihe; die Inversion ist folgender Maßen definiert




             z  :=  1 / x  ;  z  ===>  0           (  4c  )



      Die Inversion erschlägt gleich vier Fliegen mit einer Klatsche:

   1) Der uneigentliche Punkt rückt ins Endliche.
   2) Die KR wird anwendbar.
   3) Der Bruchterm unter dem Logaritmus verschwindet.
   4) Gleich nach Anwendung der KR überleben nur noch algebraische Terme ( keine transzendenten )

  ICH lerne immer gerne was Neues; auf diese Inversion erhielt ich mal den Kommentar

  " ' Für Was lernt ' man uns eigentlich ' Definitionsbereich ' , wenn ich die Aufgabe lösen kann, indem ich den Definitionsbereich transformiere? "

   Die Invertierte von ( 4b ) lautet




                                ln  (  z +  1  )  -  z                       0  -  0
     lim  =  1  +  lim  ------------------------------  =  1  +  --------------             (  4d )
                                            z  ²                                    0




                                       1 / ( z + 1 )  -  1
           =  1  +  1/2  lim  ------------------------------------   =          (  4e  )
                                                 z



                                           z
         =  1  -  1/2  lim  --------------------------    =         (  4f  )
                                    z ( z + 1 )



        =  1  -  1/2  lim  1 / ( z + 1 )  =  1/2      (  4g  )




    Mein Standpunkt. Es ist alles eine Frage des Stils; das sagte schon die ( völlig ungebildete ) 12-jährige Tochter meiner Putzfrau. Ein ===> Juso gab mal eine Zeitung heraus " der Holzhammer " ; das zeugt von schlechtem Geschmack. Holzhammermetoden gehören nicht in die Matematik; ihr seid angehalten, die Lösung kompakter, eleganter und übersichtlicher zu präsentieren als ich.  Eleganz vermindert auch Anzahl und Schwere der Rechenfehler.
  Für die Richtigkeit der Endergebnisse wird keine Pistole übernommen.
  An sich wäre es mir lieber gewesen, die c) vorzuziehen . Die Sache ist nämlich die: Dieser Wurzelschrat bedurfte an sich zweier Standardmetoden, um seine Wurzeln zu knacken. Neben die Inversion tritt eine Anwendung des Differenzenquotienten ( DQ )
  Die DQ-Metode ist extrem elegant, sie setzt allerdings voraus, dass du eine Intuition entwickelst, von welcher Funktion hier überhaupt der DQ zu bilden ist. Im Falle c) ist es




          f  (  x  )  :=  x / sinh  (  x  )        (  5a  )

          f  (  0  )   =  1              (  5b  )



     )( max Zdichen
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( max Zeichen )    Ich wollte euch doch noch die DQ-Metode erklären. ( 1.5b ) folgt aus ( 1.5a ) durch Anwendung der KR; das kannst du im Kopf. Was nun Aufgabe c) anlangt, so lege ich äußersten Wert darauf, dass ( 1.5b ) die einzige Stelle ist, wo die KR zur Anwendung kommt; du brauchst sie nämlich gar nicht, um diese Aufgabe zu bewältigen. Diejenige Funktion, deren Grenzwert wir unter c) suchen, bezeichne ich mit F ( x ) Dann folgt aus ( 1.5ab ) folgender Zusammenhang zwischen f und F





         F  (  x  )  =  ( 1 / x )  [  f  (  x  )  -  f  (  0  )  ]         (  2.1a  )



    Dann ist aber F nichts weiter als der DQ von f , genommen zwischen x0 = 0 und der beliebigen Stelle x . Und der Grenzwert dieses DQ ist offenbar die Ableitung f ' ( 0 )
   In ( 1.5a ) hättest du aber einen Quotienten abzuleiten. Noch nie hat sich mein Verdikt so sehr bewahrheitet.
   Die Quotientenregel ( QR ) ist ABSOLUT TÖDLICH .
  Ihr müsst sie MEIDEN WIE DIE PEST .
  Denn für den Ausdruck, der sich ergibt, hättest du sogar zwei Mal die KR anzuwenden, um  f ' ( 0 ) zu ermitteln.
  Stets reißt euch die QR in ein undurchdringliches Dornengestrüpp.
  Du würdest alle Vorteile einbüßen, die wir mit der DQ Metode gewonnen haben.
  Was tun sprach Zeus?
  Erst mal bringen wir ( 1.5a ) auf den HN und wenden dann die Metode des ===> impliziten Differenzierens an; effektiv läuft das hinaus auf Anwendung der Produktregel.




            y  sinh  (  x  )  =  x       (  2.1b  )
   
            y  '  sinh  (  x  )  +  y  cosh  (  x  )  =  1     (  2.1c  )



   y  '  in ( 2.1c ) ist ja nichts weiter als eine lineare Unbekannte; was wir speziell suchen, war ja nur f ' ( 0 ) Wir setzen x = 0 in ( 2.1c ) und landen bei f ( 0 ) = 1 - dumm gelaufen.
   Was läuft hier schief?
   Normaler Weise würdest du doch erwarten, dass man schon ( 2.1b ) umstellen kann nach f ( 0 ) Dies geht genau deshalb nicht, weil der Nenner in ( 1.5a ) singulär wird; genau so war die Aufgabe ja konstruiert.
  Um den FUNKTIONSWERT ( = " nullte Ableitung " ) zu bekommen, musst du eben einmal ableiten.
  Vielleicht muss man ja zwei Mal ableiten, bis man erstmals f ' ( 0 ) erhält?
   Lassen wir uns überraschen.
  Und abermals zeigt sich ein Nachteil der QR; ein ganz ein empfindlicher sogar.
  Angenommen mittels QR begehrst du die 4 711. Ableitung von ( 1.5a ) zu berechnen.
  Dieses Verfahren erweist sich  als geradezu steinzeitlich ( Und ich meine nicht die Jungsteinzeit. )
  Kennst du " Asterix erobert Rom " ? Auf Cäsars Geheiß muss sich Asterix zwölf Prüfungen unterziehen, in Wirklichkeit sei er ein Gott. Und auf Youtube findest du eine jener Prüfungen; den ===> Passierschein A38 : " Es handelt sich um eine Aufgabe verwaltungstechnischer Art . "

   Ich fürchte, wenn du auch nur Ansatz weise versuchst, die QR 4 711 Mal anzuwenden, ergeht es dir wie den Probanden in dem Sketch.
  In dieser Situation nun hat Leibniz eine Verallgemeinerung der Produktregel angegeben; für die n-te Ableitung eines Produkts musst du im Wesentlichen nur den ===> binomischen Lehrsatz mit seinen ===> Binominalkoeffizienten anwenden.

  ( ===> Courant Band 2 ; ===> D-Operator ; und hier in diesem Forum war es auch schon. )

   Im einfachsten Fall der ( uns intressierenden ) 2. Ableitung




      (  u  v  )  "  =  u  "  v  +  2  u  '  v  '  +  u  v  "          (  2.2a  )



    Ja es wäre sogar ein Umweg, wenn ich die 2. Ableitung  von ( 2.1b ) suche, erst als Zwischenrechnung über die erste zu gehen; mit ( 2.2a ) schaffen wir das im Kopf direkt.




      y  "  sinh  (  x  )  +  2  y  '  cosh  (  x  )  +  y  sinh  (  x  )  =  0     (  2.2b  )




   Jetzt x = 0 setzen, dann erhältst du das gesuchte Ergebnis " 2 f ' ( 0 ) = 0 "


  " Wer sagt denn, dass der Löwe kein Schmalz frisst? "



    Gestatte mir noch eine kritische Bemerkung zum Leo major .  auch der bringt es nicht über sich, seine Gleichungen zu nummerieren. Außerdem hat er einen falschen Fechenrehler; zeig ich euch gleich.
   Ich wollte mich an sich nicht als Besserwisser hervor tun; Hauptzweck meiner Intervention ist, einen alternativen Lösungsweg aufzuzeigen.




               2  sin  (  x  )  -  sin  (  2  x  )                     0  -  0
     lim  ---------------------------------------------    =     --------------------             (  2.3a  )
                       x  -  sin  (  x  )                                  0  -  0




                      cos  (  x  )  -  cos  (  2  x  )                           1  -  1
    =  2  lim  ---------------------------------------------    =    2    --------------------             (  2.3b  )
                       1  -  cos  (  x  )                                            1  -  1



     Leo hat die Kettenregel nicht beachtet; die 2 tritt als Faktor geschlossen vor die Ableitung. Jetzt die 2. Ableitung; bitte schaut genau hin. Leo verschlimmbessert sich; das richtige Ergebnis dürfte er an sich gar nicht haben.



                                    2  sin  (  2  x  )  -  sin  (  x  )           
    (  2.3b  )  =  2  lim  ---------------------------------------------                        (  2.3c  )
                                                sin  (  x  )                           



      Was Leo jetzt macht; ein drittes Mal Ableiten. Faulheit erweist sich eben doch meist als der umständliche Weg. Hier musst du das ===> Additionsteorem bemühen



         sin  (  2  x  )  =  2  sin  (  x  )  cos  (  x  )       (  2.4a  ) 



    Dann kürzt sich der Nenner in ( 2.3c ) heraus:



     lim  =  2  [  -  1  +  4  limcos  (  x  )  ]        (  2.4b  )

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