Ein glänzendes Beispiel für meine Schmuddeltricks.    Die Extremata schnitze ich dir ohne eine einzige Ableitung.
     f  (  x  )  =  x  ²  (  x  -  3  )     =       (  1a  )
                   =  x  ³  +  a2  x  ²  +  a1  x  +  a0        (  1b  )
          a2  =  (  -  3  )  ;  a1  =  a0  =  0     (  1c  )
     Diktat für Formelsammlung , Regelheft und Spickzettel ( FRS )
   " Eine gerade Nullstelle ( hier: doppelte im Ursprung ) ist stets ein LOKALES EXTREMUM. "
    "   Ein Polynom 3. Grades, das überhaupt Extrema hat, hat stets GENAU ein Minimum und ein Maximum. "
    " Alle kubistischen Polynome singen immer wieder die selbe Melodie; sie verlaufen PUNKT SYMMETRISCH gegen ihren WP. "
      Aus dieser Symmetrie folgt eine bemerkenswerte Mittelwertbeziehung, da die beiden Extrema offensichtlich dadurch zu Stande kommen, dass sie symmetrisch zu dem WP fallen; abermals FRS
       x  (  w  )  =  1/2  [  x  (  max  )  +  x  (  min  )  ]    (  2a  )
      f  (  w  )  =  1/2  [  f  (  max  )  +  f  (  min  )  ]      (  2b  )
     Hast du zwei der kritischen Punkte, folgt automatisch der dritte.  Ich will  doch offenbar sagen: Es gibt da einen Trick, schnell an den WP ranzukommen; und aus ( 2a ) folgt dann das  andere Extremum.
    In der Tat  wäre bei kubistischen Polynomen die 2. Ableitung ein Umweg. Ihr müsst allerdings stets darauf achten, dass das Polynom in Normalform   ( 1b )  gegeben ist - aber das kennt ihr ja. Abermals FRS
     x  (  w  )  =  -  1/3  a2  =  1  ===>  f  (  w  )  =  (  -  2  )  (  3  )
    Was liegt im Ursprung vor - Minimum oder Maximum?  Asymptotisch kommt das ( ungerade ) Polynom von ( - °° )  ( streng genommen, weil sein ===>  Leitkoeffizient positiv ist )   Als  entscheidend erweist sich natürlich,  dass zwischen Minimum und Maximum stets ein WP liegen muss -  LINKS von dem WP erwarten wir das MAXIMUM .
   Das Minimum folgt dann aus ( 2ab )  ( oder noch schneller im Kopf )
      (  x  |  y  )   (  min  )  =  (  2  |  -  4  )