Hallo mistermathe,
für a) und b) sollte es doch kein Problem sein. Bilde zunächst eine Geradengleichung in Parameterform. Im Falle von a):
f(t)=(x(t)y(t))=P+t⋅(Q−P)=(−32)+t⋅(1827) und da nur die Strecke PQ abgebildet werden soll, ist der Definitionsbereich
t∈[0…1] die Funktionen sind dann x(t)=−3+18t;y(t)=2+27t bei b) geht es genauso: f(t)=R+t⋅(S−R)=(88)+t⋅(−1030) mit den Funktionen: x(t)=8−10t;y(t)=8+30t mit dem Unterschied, dass hier die ganze Gerade abgebildet werden soll - also t∈R
Bei c) gibt es - wie schon erwähnt - unendlich viele Möglichkeiten. Ich stelle Dir hier eine vor, die Du in der Schule nicht lernst. Den Definitionsbereich legen wir im Vorfeld bereits mit t∈[0…1] fest. Bei t=0 soll sich f(t) im Punkt A, bei t=0,5 bei B und bei t=1 in C befinden. Dazu brauchen wir drei linearen Funktionen, deren Nullstellen jeweils bei 0, 0,5 und 1 liegen:
h0h0,5h1=t=2t−1=t−1 Jetzt bilden wir drei weitere Funktionen, die in allen Punkten, die nicht den aktuellen Punkt betreffen, zu 0 werden (ich erklär's gleich näher).
wA(t)wB(t)wC(t)=h0,5⋅h1=−4⋅h0⋅h1=h0⋅h0,5=(2t−1)(t−1)=4t(1−t)=t(2t−1) Die Faktoren (hier die −4) dienen nur dazu, die Funktion auf 1 zu normieren; wB(0,5) muss =1 sein. Jetzt setze ich alles zu f(t) zusammen:
f(t)=wA⋅A+wB⋅B+wC⋅C was habe ich jetzt erreicht? Nun - wenn t=0 ist, dann sind wB und wC ebenso gleich 0 - also ist f(0)=A. Ist t=0,5, dann sind wA und wC gleich 0 - also ist f(0,5)=B und genauso ist f(1)=C. Im Bild sieht das so aus:
Das Ausmultiplizieren von f(t) zu den Funktionen x(t) und y(t) überlasse ich Dir ;-)
Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass es dabei völlig egal ist, wie die drei Punkte A, B und C liegen. Sie dürfen auch auf einander liegen. Weiterhin ist das Ergebnis unabhängig vom gewählten Koordinatensystem - die Kurve ist imme die gleiche. Wenn Du eine Parabel durch die Punkte legen würdest, also eine Funktion der Art f(x)=ax2+bx+c geht das in diesem speziellen Fall auch, im allgemeinen Fall aber nicht und es ist weniger elegant.