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Aufgabe:

Seien λ, μ in |R und

                  1     √2      1

A(μ,λ) =    -1     λ       (μλ)/2              ∈ Mat(3,|R)

                 μ      0        (λ+√2)/2




(i) Bestimmen Sie, für welche λ, μ in R A(μ, λ) orthogonal ist.


Problem/Ansatz:


Ich versuche diese Aufgabe schon eine Weile zu lösen, komme aber nicht weiter.

Mein Ansatz war:

Ich weiß, dass die Matrix A(μ,λ)*AT(μ,λ)= Einheitsmatrix sein muss. Also habe ich die Matrixmultiplikation durchgeführt und der Einheitsmatrix =0 gesetzt, um μ und λ zu bestimmen. Und das ist der Punkt, wo ich nicht weiter komme, da bei mir als Lösung μ=λ= i herauskommt, was aber nicht sein kann, da wir uns in |R befinden...Ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann, oder einen noch einfacheren Lösungsweg vorschlagen kann.


LG

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ich weiß, dass die Matrix A(μ,λ)*AT(μ,λ)= Einheitsmatrix sein muss

Das ist richtig. Wenn Du aber von dem Produkt \(A \cdot A^T\) nur das eine Element \(a_{1,1}\) berechnest, so kommt dort unabhängig von \(\mu\) und \(\lambda\) immer 4 heraus:$$\begin{pmatrix} 1 & \sqrt 2 & 1\end{pmatrix} \cdot \begin{pmatrix}1 \\  \sqrt 2 \\ 1 \end{pmatrix} = 4$$Folglich wird dieses Produkt so nie eine Einheitsmatrix. Ich vermute, Du hast da den Faktor \(1/2\) vergessen und $$A = \frac 12 \begin{pmatrix} 1 & \sqrt 2 & 1\\ -1 & \lambda & \frac 12 \mu \lambda \\ \mu & 0 & \frac12(\lambda + \sqrt 2) \end{pmatrix}$$Weiter kannst Du Dir zu Nutze machen, dass in einer orthogonalen Matrix, die Produkte der Spaltenvektoren =0 sein müssen, da sie senkrecht auf einadner stehen. Daher der Name: "Orthogonale Matrix". Also$$\begin{pmatrix} 1\\-1 \\ \mu \end{pmatrix}^T \cdot \begin{pmatrix} \sqrt 2 \\ \lambda\\ 0 \end{pmatrix} = \sqrt 2  - \lambda = 0 \implies \lambda = \sqrt 2$$ Und für den 2. und 3.Spaltenvektor$$\begin{pmatrix} \sqrt 2 \\ \lambda\\ 0 \end{pmatrix}^T \cdot \begin{pmatrix} 1\\ \frac 12 \mu \lambda \\ \frac 12 (\lambda + \sqrt 2) \end{pmatrix} = \sqrt 2 + \frac 12 \mu \lambda ^2 = 0 \\ \implies \mu = -\frac{2 \sqrt 2}{ \lambda ^2} = - \sqrt 2$$Noch für den 1. und 3.Spaltenvektor die Probe machen:$$\begin{pmatrix} 1\\-1 \\ \mu \end{pmatrix}^T \cdot   \begin{pmatrix} 1\\ \frac 12 \mu \lambda \\ \frac 12 (\lambda + \sqrt 2) \end{pmatrix} = 1 - \frac 12 \mu \lambda + \frac 12 \mu \lambda + \mu \sqrt 2 = 0$$Stimmt also.

Gruß Werner

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Wieso setzt du 1/2 vor der Matrix? Wie merke ich vorher, dass ich wie in diesem Beispiel 1/2 mit der Matrix multiplizieren muss?

Wieso setzt du 1/2 vor der Matrix?

weil die Determinante der Matrix sonst \(\det(A)=2\) wäre. Ich vermutete, dass Du dieses \(1/2\) vergessen hast. Hast Du?

Achso, nein, habe ich nicht. Genau so steht es in der Aufgabenstellung. Darf ich dann trotzdem 1/2 vorsetzen?

Darf ich dann trotzdem 1/2 vorsetzen?

Nee - eigentlich nicht. Wenn ich die Definition aus dem Wikipedia-Artikel zu Grunde lege müssen die Spaltenvektoren und Zeilenvektoren die Länge 1 haben, also normiert sein. Da einer der Zeilenvektoren aber schon \((1|\sqrt 2| 1)\) lautet, kann das nie der Fall sein. D,h. die Lösungsmenge für \(\lambda\) und \(\mu\) ist dann leer.

Es handelt sich hier um eine Aufgabe, die vom Prof gestellt wurde. Schreibe ich dann als Lösung hin, dass die Lösungsmenge leer sein muss? Auch wenn er fordert, dass ich 
λ und μ so bestimmte, dass die Matrix orth. ist?

Es handelt sich hier um eine Aufgabe, die vom Prof gestellt wurde. Schreibe ich dann als Lösung hin, dass die Lösungsmenge leer sein muss? Auch wenn er fordert, dass ich λ und μ so bestimmte, dass die Matrix orth. ist?

Ja - Du kannst ja das Element \(a_{1,1}\) berechnen (s.o.) und damit sofort argumentieren, dass \(\mathbb{L}=\{\}\) sein muss.

Darüber hinaus kannst Du zusätzlich die obige Rechnung ausführen, und erwähnen, dass man mit dem Faktor \(1/2\) eben die Lösung \(\lambda=\sqrt 2\) und \(\mu=-\sqrt 2\) erhält.

Dann hast Du IMHO die Aufgabe korrekt und vollständig abgearbeitet.Selbst wenn sich Dein Prof bei der Aufgabenstellung vertan hat.

Gruß Werner

Okay. Herzlichen Dank!

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Du hast die Matrix \(A(\mu,\lambda)=\begin{pmatrix} 1 & \sqrt{2} & 1\\ -1 & \lambda & \frac{\mu\lambda}{2} \\ \mu & 0 & \frac{\lambda+\sqrt{2}}{2} \end{pmatrix}\).

Reicht es nicht, wenn der Betrag der Determinante gleich 1 ist? Also:$$\begin{vmatrix} 1 & \sqrt{2} & 1\\ -1 & \lambda & \frac{\mu\lambda}{2} \\ \mu & 0 & \frac{\lambda+\sqrt{2}}{2} \end{vmatrix}=1$$ Bestimme \(\mu\) und \(\lambda\).

 Ist nur eine Idee!

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Nein, leider nicht. Die det einer orthogonalen Matrix ist entweder 1 (eigentlich orth.) oder -1 (uneigentlich orth.).

Warum reicht es dann nicht?

Weil sie ja nicht unbedingt 1 sein muss, sondern auch -1 eins sein kann, oder nicht?

Nach deinem Ansatz hast du schon \(A(\mu;\lambda)\cdot A(\mu;\lambda)^T=I\) aufgestellt?

Kannst Du das bitte teilen, dann kann ich mal gucken, vielleicht klappts ja bei mir.

Ja genau! Aber total Schwierigkeiten dabei gehabt.

Ich erhalte für transponierte Matrix:$$A(\mu,\lambda)^T=\begin{pmatrix} 1 & -1 & \mu \\ \sqrt{2} & \lambda & 0 \\ 1 & \frac{\mu\lambda}{2} & \frac{\lambda+\sqrt{2}}{2}\end{pmatrix}$$ Bist du damit d'accord?

Da würdest du nicht durchsteigen :D.

Also ich habe es so gemacht:

1*1+√2*√2+1*1=4

-1*1+λ*√2+ (μλ)/2*1 muss =0 sein ... und so weiter

Ja diese Transponierte Matrix habe ich auch

Naja, Werner hat es jetzt wohl schon raus!

Ja eben... ich verstehe zwar die Rechnung von Werner, hätte aber gewünscht, dass ich selbst darauf gekommen wäre ... :D

... hätte aber gewünscht, dass ich selbst darauf gekommen wäre

schlag nach bei Wikipedia, da steht es in der ersten Zeile. Erst in der zweiten Zeile wird erwähnt, dass \(A \cdot A^T=E\) sein soll.

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Gefragt 19 Okt 2021 von Gast

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