Aloha :)
Wir betrachten die angegebene Funktionf(x)=n=1∑∞n4n(x+2)nund bestimmen zunächst den Konvergenzradius
r=n→∞lim∣∣∣∣∣n4n⋅4n+1n+1∣∣∣∣∣=n→∞lim∣∣∣∣∣4n+14n⋅nn+1∣∣∣∣∣=n→∞lim∣∣∣∣∣41(1+n1)∣∣∣∣∣=41Die Funktion konvergiert also sicher für alle x mit der Eigenschaft:∣x+2∣<r=41⟹−41<x+2<41⟹−49<x<−47Wir schauen uns noch das Konvergenzverhalten an den Rändern an:f(−47)=n=1∑∞n4n(41)n=n=1∑∞n1→∞f(−49)=n=1∑∞n4n(−41)n=n=1∑∞n(−1)n=−ln(2)An der rechten Intervallgrenze erhalten wir die harmonische Reihe, die bekanntlich nicht konvergiert. An der linken Intervallgrenze erhalten wir eine bekannte Potenzreihe der Logarithmus-Funktion ;) Das Konvergenzintervall lässt sich also erweitern:x∈[−49∣∣∣∣∣−47)
Zur Bestimmung der rationalen Funktion, nehmen wir im Folgenden an, dass x aus diesem Konvergenzintervall stammt, dass also der Grenzwert existiert:
f(x)=n=1∑∞n4n(x+2)n=n=1∑∞n(4(x+2))n=n=1∑∞n(4x+8)nDa wir uns innerhalb des Konvergenzintervalls bewegen, können wir die Summe ableiten, indem wir jeden einzelnen Summanden ableiten:
f′(x)=dxd(n=1∑∞n(4x+8)n)=n=1∑∞dxd(n(4x+8)n)=n=1∑∞4⋅(4x+8)n−1f′(x)=4n=0∑∞(4x+8)n=4⋅1−(4x+8)1=−4x+74Beachte, dass der Grenzwert der geometrischen Reihe für x im Konvergenzradius exisitert. Das kann man leicht integrieren:f(x)=−ln∣4x+7∣+constDie Feststellung von oben, dass f(−9/4)=−ln(2) gelten muss, liefert uns noch die Erkenntnis, dass die Integrationskonstante null sein muss:f(x)=−ln∣4x+7∣