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Für t € R sei At € R^(4x4) die schiefymmetrische Matrix

At := \( \begin{pmatrix} +0 \ +0 \ +1\ -1 \\ +0 \ +0 \ +0 \ +0 \\ -1 \ +0 \ +0 \ +t \\ +1 \ +0 \ -t \ +0 \end{pmatrix} \) .


(a) Bestimmen Sie zu jedem t € R das charakteristische Polynom, sämtliche Eigenwerte von At sowie deren geometrische und algebraische Vielfachheit.


(b) Für welche t gibt es eine symmetrische Matrix B € R^(4x4), die zu At konjugiert ist?

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a) das charakteristische Polynom ist einfach

$$ \det(xE_4-A) = \begin{vmatrix} x&0&-1&1\\0&x&0&0\\1&0&x&-t\\-1&0&t&x\end{vmatrix} = x\begin{vmatrix} x&-1&1\\1&x&-t\\-1&t&x\end{vmatrix} = x(x^3-t+t+x+t^2x+x)=x^2(x^2+t^2+2)$$

1. Laplace Entwicklung zweite Zeile/Spalte

2. Regel von Sarrus.

Jetzt die Nullstellen vom charakteristischen Polynom bestimmen:

$$ x_1 = 0, x_2=0, x_3 = \sqrt{-t^2-2}, x_4=-\sqrt{-t^2-2}$$

Der dritte und vierte EW sind komplex! Wir haben drei verschiedene Eigenwerte:

$$\lambda_1 = 0,\lambda_2 = \sqrt{-t^2-2}, \lambda_3=-\sqrt{-t^2-2}$$

Die algebraische Vielfachheit \( \mu_i\) kann jetzt einfach abgelesen werden:

$$ \mu_1 = 2, \mu_2 = 1, \mu_3 = 1$$

Für die geometrische Vielfachheit \( g_i\)  gilt:

$$ 1\le g_i \le \mu_i$$

Beim zweiten und dritten Eigenwert ist nichts mehr zu tun:

$$ g_2=1, g_3=1$$

Um \( g_1 \) zu bestimmen müssen wir den Eigenraum zu \( \lambda_1\) berechnen:

$$ E(\lambda_1) = Lös(\lambda_1E_4-A_t,0) = Lin\left(\begin{pmatrix}0\\1\\0\\0\end{pmatrix},\begin{pmatrix}t\\0\\1\\1\end{pmatrix}\right)$$

Dimension ist für alle t gleich 2 also

$$g_1 =2$$

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1. Laplace Entwicklung zweite Zeile/Spalte

2. Regel von Sarrus.

wie gehen die?

kannst du mir ein video empfehlen?


Für die geometrische Vielfachheit gi  gilt:

kannst du mir das bitte auch nochmal erklären.

Für die Regel von Sarrus:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Regel_von_Sarrus

Für die Laplace Entwicklung z.B.:

Zur geometrischen Vielfachheit:

Nimm eine nxn Matrix mit Eigenwert \(\lambda\) dann ist die algebraische Vielfachheit \( \mu_\lambda\) einfach die Anzahl, wie oft \(\lambda\) als Nullstelle im char. Polynom vorkommt. Die geometrische Vielfachheit ist die Dimension des Eigenraums.

$$ g_\lambda := Eig(A,\lambda) = {Lös}(\lambda E_n - A,0)$$

für diese gilt

$$1\le g_\lambda \le \mu_\lambda$$

Einen Beweis dafür solltest du in deinen Unterlagen finden.

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