Hallo Mary,
Man kann es auch über vollständige Induktion beweisen, aber es ist der umständlichere Weg. Der IMHO 'klassische' Beweis ist der, den minuseinzwölftel in seinem Kommentar beschrieben hat.
Beweis mittels vollständiger Induktion:
Man definiert eine Menge Q={q∣q∈N∧2∤q∧3∤q} bzw. in Prosa: die Menge aller natürlichen Zahlen, die weder durch 2 noch durch 3 teilbar sind. Ist P die Menge aller Primzahlen, so ist ohne Zweifel P⊆Q, d.h in Q sind alle Primzahlen enthalten.
Beweist man nun für alle q∈Q mit q≥5 dass 24∣q2−1, dann muss das auch für alle Primzahlen gelten. Damit es später nicht zu kryptisch wird, zerlege ich Q noch in 2 Mengen Q=U∪V mit der Definition U={u∈Q∣u≡5mod6} und V={v∈Q∣u≡1mod6} und führe den Beweis für beide Mengen einzeln durch. Überlege Dir bitte selbst, dass die Menge Q damit vollständig erfasst ist.
Induktionsanfang: u1=5→24∣52−1 Ok - jetzt der Induktionsschritt: Es gilt ui+1=ui+6 Der Übergang von i nach i+1 ui+12−1=(ui+6)2−1=ui2+12ui+36−1=(ui2−1)+12(ui+3) Lt. Induktionsvoraussetzung gilt 24∣ui2−1 und da ui ungerade ist, ist der Term ui+3 eine gerade Zahl, folglich gilt 24∣12(ui+3) q.e.d.
Das gleiche macht man nun für vi mit Induktionsanfang v1=7→24∣72−1=48 Der Induktionsschritt ist identisch zu oben.
Zusammengefasst gilt die Annahme 24∣p2−1 mit p∈P∧p≥5, da sie für alle Elemente in U und V (u,v≥5) gilt und P⊆Q=U∪V ist.
Gruß Werner