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Hallo, das hier ist keine Frage zu einer Aufgabe.

Vielleicht erst mal ein paar Stichpunkte zu mir. Ich gehe in die 11 Klasse eines G9er Gymnasiums. In Mathe stehe ich auf einer soliden zwei. Manchmal muss ich mich nach der Schule noch einmal hinsetzen, um ein Thema wirklich zu verstehen.

Nächstes Jahr zählt ins Abitur. Deshalb ist mir die 1 bzw. 14 Punkte in Mathe sehr wichtig.

Jetzt zur Frage: Wie kommt man vom 2er Schüler in Mathe (3en hatte ich auch ein paarmal) zu 14 Punkten? Haltet ihr es überhaupt für möglich, in so kurzer Zeit zum 1er Schüler zu werden? Wenn ja, könnt ihr mir vielleicht Tipps geben, wie ich mein Notenziel erreichen kann?

Ich freue mich über Antworten : )

Grüsse

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Es ist eigentlich schon alles gesagt. Ich finde am wichtigsten, alles zu verstehen. Keine Kochrezepte auswendig lernen, sondern du musst zu jeder Zeit wissen warum du etwas tust um die Aufgabe zu lösen. Wenn du irgendwo merkst dass du etwas nicht richtig verstanden hast, gehe nicht darüber hinweg sondern arbeite solange daran bis du es wirklich verstanden hast. Du kannst hier jederzeit nachfragen wenn dir etwas unklar ist.

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Wichtig ist immer zu wissen was dir momentan fehlt, um auf 15 Punkte zu stehen.

Ich habe z.b. viele Schüler die unglaublich viele Flüchtigkeitsfehler machen weil sie einfach nur unkonzentriert sind. Würden die einfach mal konzentriert arbeiten und die Flüchtigkeitsfehler weglassen, dann wären die schon locker auf den 14 Punkten.

Es gibt aber auch Schüler die Wohlgemerkt in der Oberstufe 12 Klasse immer noch nicht die pq-Formel kennen. Ich habe kein Problem damit wenn ein Schüler die Formel nicht kennt und das mittels quadratischer Ergänzung macht. Dann sollte das aber richtig sein. Wenn es verkehrt ist dann sollte man einfach mal die Formel lernen. Damit geht es erstens schneller und zweitens vermutlich auch richtig.

Und wenn man sich einen gefallen tun möchte kann man auch für den Teil mit Hilfsmittel auch gleich die abc-Formel (als Alibi) lernen und dann gleich den Taschenrechner verwenden. Damit macht man dann garantiert keinen Fehler und blitzschnell geht es auch.

Wichtig finde ich auch ein Formel und Merkheft zu führen. Das ist wie das Vokabel und Grammatikheft für Fremdsprachen. Da schreibt man sich wichtige Zusammenhänge auf und das bleibt einem auch in weiteren Schuljahren erhalten wenn man das Buch in dem die wichtigen sachen drinstehen schon abgegeben hat.

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Aloha :)

11 Punkte bedeutet, dass du etwa 85% richtig machst und 15% falsch machst. Du machst also aktuell im Schnitt 1 von 7 Aufgaben falsch. Um auf 14 Punkte zu kommen, musst du 95% richtig machen und darfst nur 5% falsch machen. Du musst also auf 1 falsche Aufgabe von 20 Aufgaben kommen.

Das heißt, du musst die Aufgaben konzentriert angehen. Vermeide Schreibfehler, vermeide Flüchtigkeitsfehler (Minus-Zeichen übersehen, Brüche falsch erweitern, Klammern falsch auflösen...).

Wichtig ist auch, dass du abstrahieren kannst. Für ein "sehr gut", musst du das Gelernte auf dir unbekannte Fragestellungen anwenden können. Es kann z.B. sein, dass du im Unterricht das Volumen ausrechnest, das eine Funktion bei Rotation um die \(x\)-Achse bildet. Für ein "sehr gut" musst du das selbstständig auf die Rotation um die \(y\)-Achse übertragen können.

Versuche nicht, irgendwelche Formeln auswendig zu lernen, sondern versuche das zu verstehen, was die Formel ausdückt. Was bedeutet z.B. \(\binom{n}{k}\) anschaulich? Wie kann man den Satz des Pythagoras auf 3 Dimensionen und mehr übertragen? Warum kann man eigentlich nicht durch Null dividieren?

Also meine Tipps: Arbeite konzentriert und gehe den mathematischen Zusammenhängen auf den Grund.

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Hallo :-)

Wichtig ist auch, dass du nicht nur die Notenpunkte 14 die ganze Zeit im Kopf schwirren hast, sondern aktiv daraufhin arbeitest. Das soll heißen:

Mache dir zum aktuellen Stoff auch eigene Gedanken und probiere Sachen aus bzw. untersuche deine aufkommenden Fragen zeitnah. Lösungsverfahren (lösen linearer Gleichungssysteme, Nullstellen berechnen,...) wirst du immerwieder anwenden müssen, um bestimmte Aufgaben/Problemstellungen zu lösen. Je besser du diese Verfahren verstehst, desto einsichtiger sind diese und kannst diese selber je nach Art der Problemstellung für deine Lösungsideen verwenden.

Dokumentiere deine Inhalte sauber und übersichtlich. Lerne keine Aufgabenformate auswendig. Wenn du das nämlich machst, kann es durchaus passieren, dass du in Klausuren mit einem Mal nicht weiterkommst, weil du nicht weißt, welche Werkzeuge aus deinem Matheunterricht sinnvoll sein können, die gegebene Aufgabenstellung zu lösen. Wandle also die Aufgaben für dich vom Inhalt/Anforderungen immermal wieder als Übung ab. So fängst du automatisch an, dir immer wieder aufs Neuste Gedanken zum Stoff zu machen und das Problem etwas anders zu betrachten. So kann es auch passieren, dass du auf ein Problem stößt, was du nicht unmittelbar sofort lösen kannst: Entweder weil ihr sowas einfach noch nicht hattet oder weil du halt noch nicht drauf gekommen bist, es zu lösen. Beispiel wäre das Lösen einer Gleichung. Die könnte vielleicht so aussehen: \(\frac{1}{1+x^2}=\sin(x)+e^x\) (irgendwas hirnrissiges). Da kommt schon die berechtigte Frage auf, wie man bitte diese Gleichung lösen soll... Oder man versucht sich an eine Näherungslösung heran zu tasten. Aber Aufgaben solcher Art sind sehr sehr selten und meistens so konzipiert, dass man mit bekannten Werkzeugen aus dem Unterricht Gleichungen erhält, die man auch schön hübsch lösen kann.

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Hallo,

ohne genauere Informationen ist das schwierig zu beurteilen.

Bist du im Unterricht zu zurückhaltend, sodass deine mündliche Note nicht für eine 1 ausreicht, oder machst du zu viele Fehler in den Klausuren?

Falls es die Klausuren sind:

Machst du Flüchtigkeitsfehler oder sind es Verständnisfehler?

Guck dir die Klausuren genau an, wenn sie zurückgegeben werden, und überlege, woran es gelegen hat. Frag eventuell deine Lehrkraft.

Im Unterricht solltest du immer aktiv mitarbeiten und auch nachfragen, wenn du etwas nicht verstanden hast. Die anderen werden dir dankbar sein.

Hilf auch mal den anderen bei den Hausaufgaben. Dabei übst du ja selbst.

Und wenn es dann nicht zur 1 reicht, ist eine 2 ja auch nicht so schlecht.

;-)

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